„Der Wettbewerb verschärft sich“, sagte HUK-Chef Jörg Rheinländer erst vor wenigen Tagen. Der Herbst werde „sehr spannend“ fügte er hinzu. Und wie um ihm Recht zu geben, verkündeten Swiss Re und Daimler Insurance Services, dass sie eine strategische Partnerschaft für Automobil- und Mobilitätsversicherungen eingegangen sind. Sichtbares Zeichen dieser Partnerschaft ist das gemeinsam gegründete Unternehmen „Movinx“, bei dem beide je 50 Prozent der Anteile halten.

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Movinx ermögliche eine eingebettete Customer Journey und würde Versicherung zu einem integrierten Bestandteil des Fahrzeugkaufs machen, hieß es von Konzernseite zu den Zielen der Unternehmensgründung. Anstelle der heute eher kurzfristig orientierten Kooperationen zwischen Automobilherstellern und zahlreichen Versicherern in verschiedenen Ländern soll der Schwerpunkt auf einer langfristigen Partnerschaft liegen, um flexible und vollständig digitale Produkte anzubieten. Dabei will man aber offen für weitere Kooperationen bleiben. Fahrzeughersteller oder Mobilitätsdienstleister hätten in Movinx einen länderübergreifenden Partner, statt sich mit vielen Versicherern auseinandersetzen zu müssen.

Versicherer können die IT-Plattform nutzen und so von zentralisierten Abläufen und automatisierten Prozessen profitieren, die durch künstliche Intelligenz unterstützt werden, so der Gedanke hinter Movinx. Durch die Plattform-Anbindung müssten Versicherer keine massgeschneiderten und sich schnell ändernden Versicherungsprogramme selbst aufbauen.

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Der Start für erste gemeinsame Versicherungsprodukte und -dienstleistungen soll 2021 in Frankreich erfolgen. Über alle dafür erforderlichen wettbewerbsrechtlichen Genehmigungen verfüge Movinx bereits, hieß es von Swiss Re.

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