“Die 100 Größten“ lautet eine Bestenliste deutscher Unternehmen, die jährlich von der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ ermittelt wird: und die erfolgreichsten Konzerne des abgelaufenen Geschäftsjahres kürt. Am 8. Juli veröffentlichte das Medienhaus sein neues Firmen-Ranking in einer Heft-Beilage: Mit dabei auch die 25 Platzhirsche unter den Versicherern nach Brutto-Beitragseinnahmen. Es ist bereits die 62. Ausgabe der Firmen-Hitliste.

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Allianz gleich doppelt auf dem Treppchen

Die Liste zeigt an der Spitze der deutschen Versicherer ein gewohntes Bild. Geht es um den Bruttobeitrag, kann kein anderer deutscher Anbieter der Allianz Gruppe das Wasser reichen: Sie ist sozusagen der FC Bayern München unter den Assekuranzen, wenn es um Größe geht. 142,369 Milliarden Euro konnte der Weltkonzern im Geschäftsjahr 2019 an Bruttobeitrag einnehmen: 7,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Zu berücksichtigen ist bei den Zahlen, dass die FAZ auch Erträge aus dem Bank- und Asset Management-Geschäft einrechnet.

Zum Zweitplatzierten herrscht da schon einiger Abstand. Die Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG, auch bekannt als Munich Re, erzielte 51,457 Milliarden Euro Bruttobeitrag. Der größte Rückversicherer weltweit konnte um 4,9 Prozent gegenüber 2018 zulegen: Und erzielte im Vorjahr ein Rekordergebnis.

Auf Rang drei landet erneut die Allianz mit ihrer Tochter Allianz Deutschland AG. Hierbei gilt es zu bedenken, dass die FAZ auch Unternehmenstöchter noch einmal gesondert listet, wenn sie eine entsprechende Größe haben. 42,015 Milliarden Euro konnte die Deutschland-Tochter der Allianz 2019 einnehmen, was ein Zuwachs um immerhin 15,2 Prozent bedeutet.

Talanx und Hannover Rück ebenfalls stark

Hinter der Allianz Deutschland positioniert sich die Talanx AG mit 39,494 Milliarden Euro Bruttobeitrag (+13,2 Prozent). Und kann auf dem folgenden Platz gleich eine Firmentochter platzieren: Die Hannover Rück SE mit 22,598 Milliarden Euro Beitragseinnahmen. Das zeigt die Stärke der deutschen Rückversicherer, zumal im Rückversicherungs-Geschäft teure Risiken wie zum Beispiel Naturkatastrophen abgesichert werden, die Beiträge somit ebenfalls entsprechend hoch sind.

Hinter der Hannover Rück platziert sich die Ergo Gruppe auf Rang sechs der Branchengrößen, wenn man die Firmentöchter mitzählt. Gleichwohl sind die Düsseldorfer auch die einzigen in der Top Ten, die einen Rückgang der Beiträge zu verkraften hatten: 17,650 Milliarden Euro bedeuten ein leichtes Minus von 0,7 Prozent.

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Rang acht belegt die R+V Versicherung, die sich der Ergo mit 17,398 Milliarden Euro Bruttobeitrag nur knapp geschlagen geben muss (+7,8 Prozent). Es folgen die Generali Deutschland (14,241 Milliarden Euro, +4,9 Prozent) und die Debeka Gruppe (13,48 Milliarden, +2,9 Milliarden) auf den Rängen neun und zehn.

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