Die Gefahr droht hierbei nicht nur den Gebäuden in Nähe von Gewässern (und insbesondere in Flussnähe). Vielmehr offenbarte eine gemeinsame Studie des GDV zusammen mit dem Deutschen Wetterdienst (DWD) ein allgemein höheres Risiko, dass Gebäude durch schwere Regenfälle Schaden zu nehmen. Große Regenmengen in kurzer Zeit hinterlassen oft durchnässte Wände oder Schäden am Fundament, führen aber häufig auch zusätzlich zum Volllaufen der Keller mit Wasser. Laut DWD-Wetterexperte Andreas Becker sei „jeder Ort in Deutschland quasi gleich stark von solch gefährlichen Regenmengen bedroht“ (der Versicherungsbote berichtete).

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Hausrat- und Gebäudeversicherung reichen nicht aus

Aus diesem Grund sehen es viele Versicherer mit Sorge, dass nur rund 25 Prozent aller Haushalte ihr Inventar gegen Überschwemmungen – zum Beispiel durch Starkregen und Hochwasser – abgesichert haben. Zusätzlich zum Verkennen des Risikos kommt hier Unwissen über den Versicherungsschutz hinzu. Meinen doch viele Versicherten, sie wären über ihre Hausratversicherung abgesichert. Das aber stimmt nicht: Die Hausratversicherung leistet nicht für Überschwemmungsschäden. Stattdessen braucht es eine erweiterte Naturgefahrenversicherung bzw. Elementarschadenversicherung, die auch als Zusatzbaustein zur bestehenden Hausratversicherung abgeschlossen werden kann.

Ebenso reicht auch keine Gebäudeversicherung für jene „Elementarschäden“ aus, wie sie zum Beispiel durch Überschwemmungen an Gebäuden entstehen. Auch hier braucht es, als zusätzlichen Versicherungsschutz vor solchen Gefahren, eine Elementarschaden-Police. Und auch hier mahnen die Versicherer: Nur 48 Prozent der Gebäude in Deutschland sind gegen Elementarschäden versichert (der Versicherungsbote berichtete). Die Pressemitteilung zur aktuellen "Keller-Studie" des GDV ist auf den Seiten des Verbands verfügbar.

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