In einer Pressemitteilung verkünden die Maklerpools Blau Direkt und Wifo eine umfassende Zusammenarbeit. Beide Unternehmen wollen ihre Kräfte bündeln und sehen sich damit "auf dem Weg zum Superpool", heißt in einer Pressemitteilung. Doch ein Superpool wird es wohl vorerst nicht - eher ein Poolverbund. Denn rechtlich sollen beide Unternehmen eigenständig bleiben. Eine Veränderung der Eigentümerstrukturen sei nicht Bestandteil des Zusammenschlusses.

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Gleichwohl planen Blau Direkt und Wifo gemeinsam zu einem neuen Marktriese zu werden. Denn für 2020 sollen im Bereich der Versicherungsvermittlung gemeinsame Provisionserlöse in Höhe von rund 110 Millionen Euro erwirtschaftet werden. Durch die Kooperation soll auch die Einkaufskraft bei den Versicherern verbessert werden.

Im Rahmen der Partnerschaft soll Blau Direkt insbesondere sein Wissen im IT-Bereich einbringen. Vor allem die automatisierte Verarbeitung von Daten und Dokumenten, soll den Wifo-Maklern künftig einen Mehrwert bringen. Derweil werde der Pool aus Rheinstetten die Abwicklung der biometrischen Lebensversicherungsrisiken sowie die Unterstützung im bAV-Vertrieb einbringen. Hier setzt Wifo auf die Online-Beratungssoftware ihres eng verbundenen Partnerunternehmens dWERK.

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„Versicherer, InsurTech und internationale IT-Konzerne bemühen sich darum, mit der Digitalisierung immer weitere Teile der Wertschöpfungskette durch Technologie zu übernehmen. Dazu zählt vor allem auch der Vermittler selbst. Wenn wir wollen, dass unsere Vermittler im Spiel bleiben, müssen wir in Führung bleiben und unsere Technik zwischen Produktgebern und Konsumenten unersetzbar platzieren. Die Digitalisierung ist eine Schlacht, die wir auf keinen Fall verlieren dürfen.“, erklärt Oliver Pradetto, COO von blau direkt.

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