• LVM: CR von 104,28 Prozent in 2018. Die LVM gehört zu jenen Versicherern, für die es 2017 ein kurzes Durchschnaufen bei der Schaden-Kosten-Quote gab. Denn wies man all die Jahre zuvor ab 2013 eine CR über 100 Prozent auf, durfte man sich in 2017 über eine Schaden-Kosten-Quote von 97,66 Prozent freuen. Die Freude hielt jedoch nicht lange, wie das Geschäftsjahr 2018 zeigt. Die durchschnittliche CR der Jahre 2013 bis 2018 liegt bei 102,09 Prozent.
  • WGV-Versicherung: CR von 105,30 Prozent in 2018. Für die WGV-Versicherung gilt Ähnliches wie für die Itzehoer Brandgilde – auffallend variieren gute und schlechte Schaden-Kosten-Ergebnisse, man fährt mit der CR Achterbahn. In 2013 wies man auskömmliche 98,94 Prozent vor, in 2014 schlechte 109,00 Prozent. In 2015 dann durfte man sich über eine CR von 87,29 Prozent freuen. In 2016 stieg dann die Schaden-Kosten-Quote nach oben auf 109,16 Prozent. Letztjährig in 2017 lag man bei auskömmlichen 90,69 Prozent. Der Durchschnitt für die Jahre 2013 bis 2018 liegt nur knapp über der kritischen 100er-Marke und beträgt 100,06 Prozent.

Die HUK-Töchter: Zugleich bestes und schlechtestes Branchen-Ergebnis

HUK24: CR von 120,21 Prozent in 2018. Betrachtet man die Schaden-Kosten-Quoten der HUK, muss zunächst bedacht werden: Tochtergesellschaften unter dem Dach eines Versicherers weist der Branchenmonitor Rechtsschutz nach Rechtsform getrennt aus. Aus diesem Grund werden Ergebnisse der HUK-Gruppe nicht zusammengefasst, sondern die beiden Töchter HUK-Coburg-Rechtsschutz sowie HUK24 werden einzeln gewertet. Dieser Fakt ist nicht unwichtig: Die HUK-Coburg-Rechtsschutz nämlich führt, mit der besten CR aller Rechtsschutzversicherer, die Tabelle in 2018 an. Gute 89,91 Prozent kann die HUK-Coburg-Rechtsschutz in 2018 aufweisen, der Durchschnitt der Jahre 2013 bis 2018 liegt bei auskömmlichen 95,41 Prozent.

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Anders hingegen die zweite HUK-Tochter: Für die HUK24 ist der letzte und damit 25. Platz von 25 Versicherern in der CR-Tabelle nichts Neues. Denn auch 2017 landete man, mit einer CR von 119,62 Prozent, auf den letzten Platz. In 2015 musste man sogar eine schlechte CR von 130,05 Prozent vorzeigen und in 2016 sogar von 133,12 Prozent. Der CR-Durchschnitt der Jahre 2013 bis 2018 liegt bei 125,34 Prozent – der schlechteste Durchschnittswert aller Versicherer für den Rechtsschutz-Zweig.

HUK24: Andere Zweige gleichen schlechte Rechtsschutz-Bilanz aus

Nicht unbedeutend in diesem Kontext ist jedoch, dass die HUK24 zwar die schlechteste Schaden-Kosten-Bilanz aller Versicherer im Zweig Rechtsschutz aufweist, dies jedoch nicht für das Gesamtgeschäft von HUK24 gilt. Denn bei guten 93,17 Prozent liegt die durchschnittliche Schaden-Kosten-Quote der HUK24 für die Jahre 2013 bis 2018 für das gesamte direkte Geschäft. Somit scheint der Versicherer zwar das schlechte Geschäftsergebnis im Rechtsschutz-Zweig schon fest einkalkulieren zu können, andere Geschäftszweite der HUK24 gleichen dies aber wieder aus.

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Hintergrund: Der „Branchenmonitor Rechtsschutzversicherung 2013-2018“ analysiert die Daten der 25 größten Rechtsschutz-Versicherer, welche 95 Prozent des Marktes ausmachen. Zusammen mit weiteren aktuellen Branchenmonitoren kann das Analyse-Instrument kostenpflichtig auf der Webseite der V.E.R.S. Leipzig GmbH bestellt werden.

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