Der Name „Gewerbeversicherung24“ erinnert ein wenig an einen großen Online-Makler. Welche Rolle hat die namentliche Ähnlichkeit zu Check24 gespielt?

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In Deutschland steht die Endung „24“ für digitale und transparente Angebote – so wie auch bei Check24 oder Scout24. Das hat Gewerbeversicherung24 damals zum perfekten Namen für unseren online Makler gemacht und war natürlich einer der Gründe, wieso wir uns für diesen Namen entschieden haben. Doch auch genau das macht unseren ehemaligen Namen unpassend für unsere eigentliche Firmenausrichtung.

Wie sind Sie auf den Namen Thinksurance gekommen?


Die Namensfindung war ein längerer Prozess, der ursprünglich mit einem firmeninternen Brainstorming und Ideenwettbewerb begonnen hat. Überzeugen konnte uns schlussendlich „Thinksurance“. Der neue Firmenname beschreibt die Unternehmensausrichtung perfekt: Der Name weist eine klare Verordnung in der Versicherungsbranche auf, ohne sich dabei auf Gewerbeversicherungen oder den deutschen Markt zu beschränken. Und „Think“ – das steht für uns für die intelligenten Lösungen unserer Analyse- und Vertriebsplattform. Versicherungen also digital und neu gedacht.

Sie wollen künftig auch außerhalb der klassischen Gewerbeversicherungen aktiv werden. Welche Sparten sollen angeboten werden?


Wir konzentrieren zunächst auf Produkte mit Cross-Selling Potenzial bzw. inhaltlicher Nähe zu den bestehenden Kunden, die über die Plattform beraten werden. Konkret sind das Versicherungen, die den Gewerbetreibenden als Privatperson betreffen. Aktuell befinden wir uns in Diskussionen um Versicherungen, wie die private Haftpflichtversicherung oder Hausratversicherung.

Auch eine Ausdehnung der Plattform auf internationale Märkte ist für die Zukunft angedacht. Welche Länder wollen Sie erobern?


Die Expansion in ausländische Märkte ist ein großes Unterfangen, welches gut geplant sein will. Derzeit befinden wir uns noch in der Sondierungsphase und haben daher noch nicht final definiert, in welchen Ländern wir unsere Technologie bringen werden.

Beim angedachten Ausbau der Produktpalette und der Märkte sollen Kooperationen helfen. Um welche Partner handelt es sich dabei und welches Knowhow bzw. welche Technik sollen diese einbringen? 


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Wir glauben daran, dass wir nicht alles selber machen müssen. Bei der Erweiterung der Produktpalette würden wir also ungern den nächsten Rechner für die private Haftpflicht bauen, sondern dabei bevorzugt auf bereits bestehende Lösungen am Markt zurückgreifen. Auch auf internationaler Ebene arbeiten wir gerne mit bestehenden Partnern auf Vertriebs- oder Versicherungsseite zusammen, umso einen einfacheren Zugang zu den Märkten zu bekommen. Denn auch in Zukunft wird unser Fokus auf den Gewerbeversicherungen bleiben.

Die Realität in der Beratung sieht oft anders aus

Inzwischen arbeiten Sie mit einer Reihe von Maklerpools und Maklerverbünden zusammen. Können Sie uns kurz aufzählen, mit welchen Vertrieben Sie kooperieren und welche Partnerschaften noch folgen sollen?

Wir arbeiten mit vielen großen Maklerpools am deutschen Markt zusammen. Doch nicht nur Maklerpools und -verbünde zählen zu unseren Partnern. Auch mittelständische Makler, Banken, Strukturvertriebe oder rein digitale Geschäftsmodelle nutzen mittlerweile unsere Technologie. Für die Zukunft planen wir diese Partnerschaften weite rauszubauen. Wir planen dazu auch weitere Investitionen in unsere Technologie, um diese noch besser an die Bedürfnisse unserer einzelnen Partner anzupassen.

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Wie läuft die Partnerschaft mit den Pools?

Wir sind Technologiepartner der Pools im Vertrieb von Gewerbeversicherungen. Am Ende stellen wir nicht einfach unseren Standard zur Verfügung. Viel mehr schaffen wir die Möglichkeit für unsere Partner ihre eigenen Prozesse, Wünsche und Vereinbarungen auf unserer Plattform zu realisieren. Beispiele hierfür sind White Label Oberflächen im eigenen Firmendesign, Abläufe im Innendienst nach den eigenen Begebenheiten, individuelle Definition der Versicherungspartner und der entsprechenden Kontaktdaten, Rabatte, Agenturnummern etc.. Je nach Bedarf des Partners stellen wir sogar unser fachkundiges Backoffice-Team sowie regelmäßige Schulungen für die Vermittler zur Verfügung.

Warum sollten Makler auf eine digitale Lösung im Bereich zurückgreifen? Welche Vorzüge sehen Sie darin?

Die Kerntätigkeit eines Vermittlers besteht in der Beratung seines Kunden. Die Realität sieht jedoch oft anders aus. Risikofragebögen ausfüllen, Tarifmerkmale anhand der Bedingungswerke händisch vergleichen, Beratungsprotokolle verfassen – ein großer Aufwand, der sich gerade bei kleinen Prämien oftmals kaum rechnet.

Digitale Lösungen helfen dem Vermittler deutlich effizienter zu arbeiten und den bürokratischen Aufwand so zu minimieren. Bei der Gewerbeplattform beispielsweise wird der Makler über den gesamten Vertriebsprozess hinweg digital begleitet. Rein bürokratische Aufgaben, wie z.B. die Erstellung des Beratungsprotokolls werden durch das digitale Tool einfach automatisiert. Bei anspruchsvollen Tätigkeiten wie der Risikoanalyse unterstützt die Plattform den Vermittler durch vorgefertigte Prozesse.

Wenn der Provisionsdeckel in der Lebensversicherung tatsächlich kommt, warum sollten Makler dann verstärkt auf das Gewerbegeschäft setzen?

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Die Zielgruppe des Gewerbemarktes ist einfach enorm groß. In Deutschland gibt es über 3,5 Mio. Unternehmen – und dabei ist jeder Unternehmer ein potenzieller Kunde. Gewerbekunden sind außerdem eine unheimlich nachhaltige Klientele mit regelmäßigen Courtagen und geringem Bestandabrieb.

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