Im März 2018 hatte die Axa die XL-Group mit Sitz auf den Bermudas gekauft. Knapp 12,4 Milliarden Euro kostete der Zukauf und machte den französischen Versicherer zum Weltmarktführer im Schaden- und Unfallgeschäft mit Gewerbekunden.

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Seit Juli 2018 bastelt der Konzern am Aufbau der neuen Einheit. Diese sollte das Versicherungs-Geschäft der XL Group, Axa Corporate Solutions und Axa Art vereinen. Diese werde sich auf das Schaden- und Unfallgeschäft mit Gewerbekunden konzentrieren und solle unter der Dachmarke Axa laufen. Überdies würde das Rückversicherungs-Geschäft der XL-Gruppe ebenfalls in die neue Sparte eingebaut.

Doch der Umbau verschiebt nicht nur die Kräfteverhältnisse auf dem Weltmarkt, sondern hinterlässt auch Spuren im Konzern. So seien Anfang Februar die ersten Mitarbeiter versetzt worden. Im nächsten Schritt sollen Arbeitsabläufe gestrafft werden. Dabei sollen in Europa 711 Stellen abgebaut werden. Dies betreffe vornehmlich die Länder Frankreich, Italien, Deutschland und Großbritannien. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor. Weltweit seien rund 9.500 Angestellte bei Axa XL beschäftigt.

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Die Pläne wurden den Arbeitnehmervertretern in den entsprechenden Ländern vorgelegt. Nun müssten beide Seiten nach passenden Lösungen suchen. Dies könnte für die betroffenen Mitarbeiter der Weg in einen Wechsel innerhalb des Konzerns münden. Aber auch Abfindungen bei einem freiwilligen Ausscheiden seien denkbar, heißt es weiter.

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