Nach dem Verkauf des Start-Up Treefin an die Wüstenrot & Württembergische-Gruppe (W&W) hatte Treefin-Gründer Reinhard Tahedl im Oktober 2017 einen neuen Insurtech-Brüter Finconomy aus der Taufe gehoben. Dieser trägt den Namen Finconomy und soll jungen Unternehmen aus den Bereichen Versicherungen und Finanzen unter die Arme greifen. Zudem solle der Standort in München als Sammelbecken für Talente aufgebaut werden.

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Nun vermeldet Finconomy den Start eines White-Label Anbieters. Unter der Flagge "finhome" sollen Banken, Versicherer und Finanzdienstleister ihren Endkunden einen Überblick über alle Konten, Versicherungen und Kapitalanlagen anieten können. Das Angebot erinnert ein wenig an das Tahedl-Baby Treefin. Denn mit der App treefin sollen Kunden auch vollautomatisiert auf bestehende Versicherungslücken hingewiesen werden.

Ein wichtiger Punkt bei Treefin wie bei finhome spielt der Zugriff auf die Kontodaten. Denn Kontoumsätze verraten viel über ihre „Verursacher“. Es lassen sich daraus zum Beispiel wichtige soziodemographische Merkmale wie Beziehungsstatus, Wohnort, Haushaltsgröße, das ungefähre Alter und Geschlecht, aber auch Vorlieben, Hobbies und Prioritäten ableiten. Ebenso werden bestehende Versicherungen durch die entsprechenden Beitragszahlungen ersichtlich. Dieses Wissen solle per künstlicher Intelligenz ausgeschöpft werden. Kunden sollen so ihre finanzielle Situation besser überblicken und gleichzeitig Absicherungslücken schließen können.

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Aber finhome werde nicht selbst die Konten der Kunden durchleuchten, sondern möchte sich als Dienstleister für beispielsweise Finanzdienstleister aufbauen. Dazu werde das Münchener Unternehmen eine White-Label-Lösung anbieten. Diese solle unter anderem eine Plattform im jeweiligen Anstrich des Kunden bekommen. Endkunden sollen mit der neuen Lösung einen bankenunabhängigen Überblick über alle ihre Konten, Versicherungen und Kapitalanlagen erhalten können. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

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