Dass damit auch eine weitere Digital-Offensive gemeint ist, daran lässt Donnet keinen Zweifel. So solle die „digitale Transformation aller Vertriebswege“ ermöglicht werden, teilt die Generali mit. Auch sei die „Transformation und Digitalisierung des Betriebsmodells“ geplant. Der Schwerpunkt soll stärker auf Privatkunden und kleine und mittlere Unternehmen (KMU) gelegt werden.

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Müssen also die Mitarbeiter und Vertrieb einen weiteren schmerzhaften Konzernumbau fürchten? Erst Ende Oktober 2018 teilte der Versicherer per Pressetext mit, dass die Neustrukturierung der deutschen Konzerntochter weitgehend abgeschlossen sei. Folge ist unter anderem, dass Versicherungsmakler im Neugeschäft nicht mehr Policen der Hausmarke Generali verkaufen dürfen, sondern nur noch der Dialog (der Versicherungsbote berichtete).

Drei bis vier Milliarden Euro für Wachstum und Zukäufe

Auch auf Zukäufe anderer Unternehmen hat der Versicherer offenbar wieder Lust. Drei bis vier Milliarden Euro seien in den kommenden drei Jahren für "organisches Wachstum und Übernahmen" reserviert. Darüber hinaus soll ein weltweiter Vermögensverwalter bzw. eine Asset-Management-Plattform aufgebaut werden. Hierfür hat der Versicherer bereits auf mehreren potentiellen Märkten Firmen aufgekauft, etwa in Frankreich und Polen.

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Im Versicherungsgeschäft will sich die Generali künftig stärker auf Schlüsselmärkte wie Deutschland, Frankreich und Italien konzentrieren. Asien und Lateinamerika sind als weitere Wachstumsregionen im Visier der Generali. Wie Deutschland-Chef Giovanni Liverani der Süddeutschen Zeitung berichtete, soll in Deutschland ein neuer Gesundheitsdienstleister namens Generali Health Services geschaffen werden. Er zielt auf Unternehmen als Zielgruppe - und soll durch Mitarbeiter der Central Krankenversicherung betrieben werden.

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