Längst sind dabei nicht mehr nur die Landstraßen Unfallschwerpunkte für Wildschäden, sondern auch die Städte, berichtet Walter. Weil das Nahrungsangebot in Wohngebieten und Parks groß und leichter zugänglich sei als im Wald, fühlten sich besonders Wildschweine immer häufiger in Städten heimisch - sogar in dicht bewohnten Gebieten. "Autofahrer müssen sich daher auch außerhalb von Landstraßen auf Wildtiere einstellen", warnt Walter. Der Verkehrsexperte rät, besonders in waldnahen Stadtgebieten langsam und vorsichtig zu fahren.

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Wildunfall gut dokumentieren!

Was müssen Autofahrer tun, nachdem sie in einen Wildunfall verwickelt wurden? Soll der Schaden schnell und problemlos vom Versicherer reguliert werden, ist vor allem die Wildbescheinigung des Försters oder Jagdpächters wichtig; hilfreich sind außerdem Fotos vom Unfallort, Tier und Fahrzeug. Wer keinen Förster erreichen kann, muss sich nicht sorgen. Auch ein Anruf bei der Polizei bewirkt, dass die richtigen Fachleute informiert werden – und sollte folglich nicht unterbleiben.

Und selbst, wenn das Tier noch so niedlich ist: man sollte ein verletztes Wildtier nicht einfach anfassen oder gar zum Tierarzt bringen wollen. Denn gerade bei einer schweren Verwundung ist nicht auszuschließen, dass es aggressiv auf den Menschen reagiert, man sich also selbst gefährdet. Der hinzugerufene Förster bzw. die Polizei werden entscheiden, was mit dem Tier geschehen soll.

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Pflicht ist es zudem, nach einem Wildunfall die Stelle mit Warndreieck zu sichern und die Fahrbahn zu verlassen. Das sind die Schritte, die zuerst nach dem Crash unternommen werden sollten, um sich und andere Fahrer nicht zu gefährden. Auch das Überziehen einer Warnweste ist obligatorisch; sie bewirkt, dass man von anderen Verkehrsteilnehmern gut gesehen wird.

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