Die Versicherungsgruppe die Bayerische bastelt weiter am Aufbau des eigenen Vertriebes. Erst im Juni hatte der Münchener Versicherer den Maklervertrieb umgebaut. Seither gibt es unter der neuen Einheit „Partner- und Kooperationsvertrieb“ drei Vertriebsdirektionen. In den drei eingeteilten Gebieten sind rund 25 bundesweit aktive Regionalleiter und Vertriebsdirektoren angesiedelt sein. Diese sind für Makler, Mehrfachagenten und Kooperationen zuständig.

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Nun nimmt der Versicherer den kompletten Aufbau des Vertriebs ins Visier. Dieser solle zukünftig in einem neuen Tochter-Unternehmen gebündelt werden. Unter der Flagge Pro Kunde AG sollen der Partner- und Kooperationsvertrieb sowie die Ausschließlichkeit vereint werden.

Die Bayerische will digitale Angebote ausbauen

Kreativer Kopf des neuen Unternehmens werde Martin Gräfer. Der Vorstand der Bayerischen solle künftig zusätzlich zu seinen bisherigen Aufgaben die Rolle als Chef des Aufsichtsrats übernehmen. Das operative Tagesgeschäft solle vom Chef des Maklervertriebs Maximilian Buddecke und vom Leiter des Exklusivvertriebs Jürgen Reinhardt geführt werden. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

Durch den Umbau möchte die Versicherungsgruppe weitere Marktanteile hinzu gewinnen. Ziel sei es neue Produkte und Dienstleitungen zu stricken. Ein Schwerpunkt liege dabei im verstärkten Ausbau digitaler Angebote und Dienste. Dies solle Versicherten und Vertriebspartnern zu Gute kommen.

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Bei den Plänen könnte auch eine Tochter der Versicherungsgruppe helfen. Denn mit Pangaea Life wurde im Oktober 2017 eine neue Marke geschaffen, die als Produktschmiede- und Vertriebsplattform agieren soll. Zwar ist das junge Unternehmen auf eine nachhaltige und ökologische Produktepalette ausgerichtet. Dennoch könnte es als Art Testballon für neue Ansätze fungieren. Als Beispiel sei hier die fondsgebundene Rentenversicherung. Bei der Police sollen Kunden in Zukunft bei den Anlagen mitbestimmen können.

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