Aussicht auf Staatshilfen

Die Bauern können dennoch auf Hilfe hoffen. Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) hat bestätigt, dass die Forderungen des Bauernverbandes nach Finanzhilfen aus Steuergeldern berechtigt seien. Der Verband hatte umgehend eine Milliarde Euro an Soforthilfe gefordert, da sonst die Existenz vieler Betriebe gefährdet sei.

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„Es geht bei Lebensmitteln nicht um irgendein Produkt, sondern um unsere Mittel zum Leben“, sagte Klöckner am Mittwoch vor Pressevertretern. Verantwortlich für den Ersatz von Wetter-Schäden seien aber in erster Linie die Bundesländer, die entsprechende Schritte prüfen sollen. Schon jetzt ist die Agrarindustrie eine der am höchsten subventionierten: Allein 6,5 Milliarden Euro erhielten deutsche Landwirte im letzten Jahr von der EU.

Für die Bauern könnte das Warten auf Hilfe zur Hängepartie werden. Der Bund will erst über eigene Hilfen entscheiden, wenn Ende August die Abschlussbilanz der Ernte vorliegt. "Wenn das ein nationales Ausmaß hat, dann kann der Bund wie 2003 auch mit Finanzen helfen", sagte Bundesagrarministerin Julia Klöckner am Montagabend dem ZDF.

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