Kapitalspritzen über Finanzierungsrunden sind gerade in der Insurtech-Szene sehr beliebt. Zuletzt hatte beispielsweise das Start-Up Coya knapp 29,6 Millionen Dollar (rund 25 Millionen Euro) von Geldgebern einsammeln können. Insgesamt hätten Kapitalgeber knapp 40 Millionen Dollar in die Coya-Kassen gespült. Mit dem Geld soll ein rein digitaler Sach- und Unfallversicherer entstehen.

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Einen Schritt weiter ist das Insurtech Wefox. Das in Zürich gegründete Unternehmen hat mit seinem digitalen Versicherer One bereits eine Lizenz von der Liechtensteiner Finanzmarktaufsicht (FMA) erhalten. Zunächst sollen Hausrats- und Haftpflichtversicherungen angeboten werden. Noch in diesem Jahr sollen eine Lebensversicherung sowie Angebote in den Bereichen von Kfz- und Krankenversicherung folgen.

Vorher hatte sich das junge Unternehmen bereits Hilfe von vielen Seiten geholt. Während Geldgeber inzwischen rund 55 Millionen Euro in die Wefox Group gepumpt haben sollen, konnten eine Reihe von Partnerschaften mit der „alten“ Versicherungswelt an Land gezogen werden. Mittlerweile arbeitet Wefox mit den Versicherern Ergo, Barmenia, VHV, Nürnberger, Volkswohl Bund und Rhion zusammen.

Damit ist im Team um den Gründer Julian Teicke keinen Stillstand gibt, soll nun weiteres Kapital eingeholt werden. Demnach strebe das Unternehmen eine neue Finanzierungsrunde an. Der angepeilte Betrag solle zwischen 180 Millionen und 250 Millionen Dollar liegen. Für die Suche nach Investoren sei die Bank Goldman Sachs betraut worden. Das berichtet das Online-Portal "Gründerszene".

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Mit dem frischen Geld sollen dann neue Märkte erschlossen werden. Bisher ist Wefox nur in Deutschland, der Schweiz und Österreich aktiv. Künftig sollen die Länder Spanien, Italien, Frankreich, Belgien und in die Niederlande hinzu kommen.

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