Das Start-Up Wefox hat sich in einer neuerlichen Finanzierungsrunde gut 650 Millionen US-Dollar gesichert. Es ist die dritte Finanzierungsrunde des 2014 gegründeten Unternehmens. Bereits in den ersten beiden Runden in 2019 und 2020 hatte das Insurtech Wefox knapp 235 Millionen US-Dollar sowie knapp 100 Millionen Euro eingespielt. Zu den Investoren der ersten Stunde zählen seither unter anderem der südkoreanische Technikkonzern Samsung, die kanadische Risikokapitalgesellschaft OMERS, die britische Investmentgesellschaft Merian Chrysalis, Mubadala Ventures aus Abu Dhabi, das chinesische FinTech CreditEase und die spanische VC Mundi Ventures. In der zweiten Finanzierungsrunde war unter anderem die Investmentgesellschaft Harbert Management Corporation hinzugekommen.

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Weiteres Kapital könnte früher oder später auch von Kleinanlegern kommen. Denn Teicke will mit Wefox an die Börse: „Mittelfristig streben wir einen Börsengang an und sind uns sicher, dass wir damit neben Versicherungs- auch Technologieinvestoren ansprechen können.“, erklärte der Wefox-CEO damals.

Nun hat das Berliner Unternehmen mit der dritten Finanzierungsrunde seine Bewertung auf stolze drei Milliarden US-Dollar (2,5 Milliarden Euro) hochgeschraubt. "Das ist weltweit die größte Finanzierungsrunde im Bereich Insurtech und ein riesiger Meilenstein für Wefox", sagte Wefox-CEO Julian Teicke gegenüber der Presse-Agentur "dpa". Ziel sei es, "einer der dominanten Versicherungsplayer weltweit" zu werden. Diesen Plan will Wefox bis 2030 umsetzen. Zuletzt hatte das junge Unternehmen sein Geschäft nach Polen ausgedehnt. Vorab war Wefox bereits im deutschen, schweizer sowie im österreichischen Markt vertreten.

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Mit dem frischen Geld sollen die Grenzen verschoben werden. Denn Teicke will in den nächsten zwei bis drei Jahren auch andere Kontinente erobern. Dabei helfen die nun eingespielten 650 Millionen US-Dollar natürlich. Zu den Geldgebern der Risikokapitalgeber VC Target Global, LGT aus Liechtenstein sowie die Schweizer Partners Group. Zudem hätten auch bestehende Investoren weiteres Kapital in das Unternehmen gepumpt. So hätten die Bestandsinvestoren OMERS, Mubadala Ventures, Merian Chrysalis, Samsung Catalyst Fund, Salesforce Ventures sowie Sound Ventures von US-Hollywood-Schauspieler Ashton Kutcher erneut die Schatulle geöffnet. Die gut gefüllte Kriegskasse solle bei der IT-Entwicklung helfen. Dabei setze Wefox auf einen hohen Automatisierungsgrad sowie auf künstliche Intelligenz.

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