Ein gutes Beispiel dafür ist die bevorstehende Geburt eines Kindes: Die Geburt muss beim Standesamt angezeigt werden, Kindergeld muss beantragt werden, Ausbildungsversicherungen und Sparverträge können abgeschlossen werden. Viele dieser (administrativen) Vorgänge können in den ersten Wochen und Monaten leicht übersehen werden, weil die Eltern noch in ihre Rolle hineinwachsen und andere Prioritäten als Versicherungen haben. Eine dezente, aber proaktive Erinnerung im richtigen Moment kann hier Abhilfe schaffen und unaufdringlich und digital geschehen.

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Die Zukunft?

Zu den wesentlichen Vorteilen der automatischen Bedarfserfassung gehören die Flexibilität, die verringerte Absicherungshürde und die Zeitersparnis. Der Absicherungsbedarf des Kunden kann anhand seiner Kontobewegungen automatisch geschätzt werden, gefolgt von der manuellen Korrektur eventueller Falscherkennungen durch ihn selbst. Dies kann zu jeder Tages- und Nachtzeit und daher im richtigen Kontext durchgeführt werden. Wenn nach der Erkennung in der Finanz-App des Vertrauens eine grobe Bedarfsübersicht angezeigt und eine Beratungsanfrage per Button gesendet werden kann, senkt sich besonders für junge Erwachsene die Hemmschwelle, sich über ihre Absicherungsmöglichkeiten zu informieren.

Die automatisierte Erkennung von soziodemographischen Merkmalen oder lebensverändernden Ereignissen schafft neue Möglichkeiten und erhöht die Flexibilität. Meistens ist allerdings trotzdem die Mitarbeit des Versicherungsnehmers erforderlich, um zum Beispiel sein Geburtsdatum zu erfassen. Es gibt Umsätze, die auf den Geburtstag schließen lassen wie etwa Geburtstagsüberweisungen. Da dies aber nicht immer der Fall ist, darf sich darauf nicht blind verlassen werden. Des Weiteren lassen sich persönliche Motive und langfristige Ziele nur sehr schwer allumfassend ermitteln. Deshalb kann und sollte eine automatisierte Bedarfserkennung keine komplette Beratung ersetzen, aber eine gute Unterstützung darstellen.

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