Im Oktober 2017 erklärte DVAG-Vorstand Christian Glanz in einem Interview, dass der Konzern durchaus offen für weitere vertriebsnahe Möglichkeiten sei und natürlich das Interesse bestehe sich mit Gründern zu vernetzen. Hier führte Glanz unter anderem die Zusammenarbeit mit dem Startup-Accelerator Axel Springer Plug and Play an. Als mögliche Ziele für verbesserte Dienste nannte der Vorstand die Fernunterschrift sowie die Videoberatung.

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Nun soll der FinTech-Brutkasten FinLeap bei der Digitalisierung des Frankfurter Unternehmens helfen. Gemeinsam wurde zum 1. April das Joint Venture Deutsche Fintech Solutions GmbH gegründet. Das vermeldet das "Handelsblatt". Die Berliner Fintech-Schmiede ist bisher insbesondere durch den Online-Makler Clark sowie den digitalen Versicherer Element bekannt. In Summe habe das junge Unternehmen bereits 14 Start-Ups an den Start gebracht.

Das neu gegründete Unternehmen gehöre beiden Partnern gzu gleichen Teilen und solle dem Finanzkonzern helfen das eigene Geschäft zu digitalisieren. Im Kern solle eine App gebaut werden, die Vermittlern im alltäglichen Geschäft unter die Arme greifen soll. Dabei sollen die Stärken der Finanzberater mit künstlicher Intelligenz verknüpft werden. Für den Bau könnten bestehende Dienste genutzt werden. "Wir haben festgestellt, dass wir mit unseren 14 Unternehmen relativ schnell in der Lage sind, Themen zu kombinieren, die einem Partner wie der DVAG schnell helfen können", erklärt Carolin Gabor, Managing Partner bei Finleap, gegenüber dem Handelsblatt.

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Das Joint Venture solle 25 Mitarbeiter beschäftigen und von Reiner Neusser und Vincent Ma geleitet werden. Während Neusser von der DV Deutsche Verrechnungsstelle kommt, war Ma zuletzt beim Vergleichsportal Verivox tätig.

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