Im September 2016 hatte die Allianz im Rahmen der Digitalisierungs-Offensive eine eigene Einheit für neue Geschäftsmodelle im Bereich InsurTech gegründet. Allianz X sollte Unternehmen, die das Leben von Kunden erleichtern und verbessern und von globaler Bedeutung sein können, entdecken und aufbauen.

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Im November 2017 vermeldete der Versicherer einen neuen Kurs für die Insurtech-Schmiede. So solle Allianz X nicht mehr Unternehmen in einer frühen Entwicklungsphase helfen. Stattdessen wolle die Einheit als Wagniskapital-Fonds für digitale Themen auftreten.

Nun vermeldet der Münchener Konzern einen ersten großen Deal, der von der Insurtech-Schmiede geleitet werden soll. Künftig werde die Allianz mit der Telemedizin-Plattform American Well aus Boston zusammenarbeiten. Insgesamt 59,2 Millionen US-Dollar sollen an den neuen Partner fließen, der eine Technik für Online-Sprechstunden gebaut hat. Mittels dieser Plattform, die unter anderem tragbare Sensoren, Fernüberwachung und virtuelle Sprechstunden vereinigt, sollen Patienten in Echtzeit mit Ärzten, Spezialisten und anderen Gesundheitsdienstleistern verbunden werden können. Aktuell arbeitet American Well mit führenden Krankenversicherern, Krankenhäusern, Arbeitgebern und Apotheken in den Vereinigten Staaten zusammen.

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Ziel der Zusammenarbeit sei es, digitale Gesundheitslösungen zu schaffen und diese auf der ganzen Welt zu platzieren. Die neuen Lösungen sollen gleichzeitig global bessere Zugangsmöglichkeiten bieten, Kosten senken und die Qualität der medizinischen Versorgung verbessern. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

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