Allianz passt Beiträge in der Krankenversicherung an
In fünf Neugeschäfts-Tarifen der Krankenvollversicherung erhöht die Allianz ihre Prämien um durchschnittlich 4,91 Prozent. Für Bestandskunden von einigen Unisex-Produkten (ab 2013 angeboten) spricht der Versicherer jedoch eine Beitragsgarantie aus: hier soll sich bis zum 1.1.2018 nichts ändern, die Preise stabil bleiben.
In der Krankenvollversicherung sollen die Beiträge 2017 um elf bis zwölf Prozent steigen – so hat der PKV-Verband angekündigt. Ursache für diese „untypischen Beitragserhöhungen“ sei der Niedrigzins. Der Zins, den die Unternehmen aus den Beiträgen ihrer Kunden am Kapitalmarkt nicht erwirtschaften können, muss zum Stopfen von Löchern in den Kassen nun von den Versicherten selbst aufgebracht werden.
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Bestandsgarantie für jüngere PKV-Verträge der Allianz
Gut, wenn man angesichts der trüben Aussichten eine Beitragsgarantie hat. Die Allianz Versicherung hat ihren Kunden in einigen Tarifen der Krankenvollversicherung eben jene Beitragsgarantie zugesichert (Tarife für Angestellte, Selbständige, Freiberufler). Das geht aus einem Dokument hervor, welches auf der Webseite des Branchendienstes GEWA COMP veröffentlicht wurde.
In dem Schreiben heißt es: „Hiermit garantieren wir Ihnen, dass die Beiträge der Unisex-Tarife für Ihre Krankheitskostenvollversicherung in den Tarifen (…) vor dem 01.01.2018 nicht erhöht werden.“ Datiert ist das Schreiben auf den 22.09.2016.
Unter diese Beitragsgarantie fallen folgende Verträge:
- AktiMed Best S (AMBSU)
- AktiMed Plus 100 (AMP100PU)
- Krankentagegeldtarife für Selbständige und Freiberufler (KTS)
- Krankentagegeldtarife für Freiberufler – Gruppenversicherung (KTF03W, KTF04W, KTF05W)
- Zusatzbaustein Sport (SPT01U)
Neugeschäft: in fünf Tarifen Beitragssteigerungen um durchschnittlich 4,91 Prozent
Kunden, die neue eine Krankenvollversicherung bei der Allianz abschließen wollen, müssen hingegen in mehreren Tarifen ab dem 1.1.2017 Preissteigerungen von im Schnitt 4,91 Prozent akzeptieren.
Erwachsene zahlen Tarife AMB90U zwischen drei und sieben Prozent mehr (ambulant, 1-oder 2-Bettzimmer, maximal 500 Euro Selbstbehalt). Für das Angebot AMP90U verteuert sich der Schutz für Erwachsene um bis zu sieben Prozent (ambulant, 2-Bett-Zimmer, 100% Zahnbehandlung, Selbstbehalt 500 Euro).
Ebenfalls raufgesetzt werden die Prämien für die Vollversicherungen AMP90PU (Primärarzt-Prinzip, 2-Bett-Zimmer, 500 Euro SB), AMP70BU (Primärarzt, 2-Bett, 1.000 Euro Selbstbehalt) sowie AM90PU (Primärarzt, Mehrbett, 500 Euro SB). Hier beträgt die Teuerung fürs Erwachsenen-Neugeschäft zwischen drei und sieben Prozent. Doch größere Preissprünge müssen Jugendliche für diese Tarife akzeptieren: für einen 17jährigen verteuert sich der Schutz um bis zu 11 Prozent.
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Über weitere Beitragsanpassungen der Allianz im PKV-Geschäft lesen Sie demnächst mehr bei Versicherungsbote!
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