Das neue Unternehmen könne „bereits im Vorfeld von möglichen Bankenschieflagen im Auftrag des Einlagensicherungsfonds tätig werden“. Mit diesen Worten zitiert „Die Welt“ an diesem Donnerstag den Bereichsleiter Finanzmarktstabilität des Bankenverbands, Dirk Cupei. So habe ihn das „Handelsblatt“ zitiert. Im Weiteren habe die EIS mit ihrer Gründung Ressourcen aufgebaut und könne die technische Abwicklung von Banken durchführen, bei denen der Einlagensicherungsfonds einspringen muss.

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Aktueller Fall Maple Bank

Die Entschädigung der Maple-Bank-Einleger sei abgeschlossen, meldet der Bankenverband an diesem Freitag. Das kanadische Geldhaus mit Niederlassung in Frankfurt/Main war am 6. Februar unter Kuratel der Finanzaufsicht BaFin gekommen. Der Einlagensicherungsfonds des Bankenverbands und die Entschädigungseinrichtung deutscher Banken (EdB) hätten in den letzten Wochen insgesamt 2,6 Milliarden Euro an Einleger der Maple Bank GmbH ausgezahlt, berichtet der Bankenverband.

Auf die EdB entfielen demnach rund acht Millionen Euro. Lediglich eine sehr geringe Zahl von Kunden habe bislang nicht die nötigen Kontoinformationen eingereicht und konnte daher noch nicht entschädigt werden. Die BaFin hatte am 11. Februar 2016 gemäß § 10 Absatz 2 Einlagensicherungsgesetz (EinSiG) den Entschädigungsfall bei der Maple Bank GmbH festgestellt. Die Kundeneinlagen einschließlich auf den Namen lautender Sparbriefe waren im Rahmen des EinSiG von der EdB bis maximal 100.000 Euro pro Einleger und darüber hinaus vom Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken bis zur Sicherungsgrenze von 59,8 Millionen Euro pro Einleger geschützt.

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