Könnte man sich nur gegen alle Unwegsamkeiten des Lebens versichern... Diese Wunschvorstellung zur Grundlage nehmend, hat das Start-Up Community Life seine Umfrage gestartet und gefragt, wogegen man sich versichern würde, wenn es möglich wäre. Die Antwort darauf war überraschend einhellig, die Mehrheit der Deutschen möchte sich gegen die stete Zunahme der Kosten zur Haltung von Wohnraum schützen. Vor allem Menschen in den teuren Wohngegenden wie Berlin, Hamburg und München sehnten einen solchen Versicherungsschutz herbei.

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Schutz vor Mieterhöhungen dringlichster Wunsch, Schusselversicherung auf Platz 2

Wenn man sich keine Sorgen mehr machen müsste, ob man sich seine Wohnung auch noch in den nächsten fünf Jahren leisten kann, hätte man auch den Kopf frei und wäre konzentrierter. Solange der Wunsch nach Wohnsicherheit aber nicht verwirklicht ist, vergessen die Deutschen jedes Jahr tausende von Kleinigkeiten, wo sie gehen und stehen. Allein in den Zügen der Deutschen Bahn bleiben jährlich über eine Viertelmillion Dinge liegen, Vergesslichkeit, Unaufmerksamkeit, Schusseligkeit. Wie schön wäre es, wenn man sich auch dagegen versichern könnte. Jeder zweite Deutsche gab deshalb an, dass er von einer Schusselversicherung träume, um den Verlust von Schlüssel, Brieftasche oder Schal abzufangen.

Wünsche und Bedürfnisse der Versicherten

Auf dem dritten Platz der Wunschversicherungen gelangte die Versicherung gegen Hüftgold, neununddreißig Prozent der Bundesbürger träumen davon. Eigenverantwortung adé. Guten Appetit, ich bin versichert. Spätestens an dieser Stelle tritt der Charakter der Studie deutlich zu Tage und ist als effektvoller Marketing-Gag der Versicherungsparvenüs von Community Life enttarnt. Weiterhin ulkig sind dem entsprechend die Plätze vier und fünf. Einen Schutz vor schlechtem Wetter an besonders wichtigen Tagen wie einer Hochzeit oder einem Geburtstag wünschen sich siebenunddreißig Prozent der Befragten. Und auf Platz fünf landete der Wunsch nach einem Schutz vor dem plötzlichen schwarzen Loch im Gedächtnis – den Blackout-Schutz bei wegweisenden Prüfungen wünschten sich dreißig Prozent der Teilnehmer.

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„Auch wenn jeder weiß, dass Versicherungen erfunden wurden, um essenzielle Lebensrisiken abzusichern, ist es spannend zu sehen, gegen welche unschönen Dinge des Lebens sich die Menschen eine Absicherung wünschen würden. Versicherungen werden zuallererst für Menschen gemacht. Und mithilfe des Internets ist es heute so einfach wie nie zuvor, sich mit ihnen über ihre Wünsche und Bedürfnisse auszutauschen“, sagt Elmar Schwarzl, Head of Marketing der Online-Versicherungsplattform Community Life. Wenig hilfreich, aber fragen kostet ja nichts. Und träumen auch nicht.

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