Überschwemmungen haben in den letzten Jahren aufgrund der bekannten Folgen des Klimawandels signifikant zugenommen. Experten rechnen mit noch häufigeren sowie zerstörerischeren Ereignissen in den kommenden Jahren. Die Massierung von „Jahrhundertfluten“ innerhalb eines knappen Jahrzehnts hat erneut sehr deutlich vor Augen geführt, dass der Schutz vor Überschwemmungen verstärkt und verbessert werden muss.

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„Die Erkenntnisse aus der 2002er Flutkatastrophe wurden inzwischen systematisch aufbereitet“, so Joachim Strick, Leiter der VdS-Fachtagung „Schutz vor Überschwemmungen“, die am 24. Oktober in Köln stattfindet. „Unsere Gäste werden gewohnt praktische Schutztipps von zahlreichen Referenten aus den verschiedensten Fachrichtungen erhalten, auch anhand von Erfahrungen aus der diesjährigen Flut. Schließlich sind die Schäden gerade für betroffene Unternehmen noch deutlich extremer als die reinen Zerstörungskosten: Durch den Ausfall der Produktion springen im schlimmsten Fall Kunden ab und die Existenz des Betriebs steht auf dem Spiel“, betont Strick.

Auf der Agenda der Fachtagung steht u.a. ein Rückblick auf die Hochwasser-Ereignisse 2013 mit typischen Schadenbildern, ersten Erkenntnissen und dem Stand der Aufarbeitung. Anhand von Praxisbeispielen soll auch erläutert werden, welche Schutzkonzepte sich für Betriebe bewährt haben.
Dr. Alfons Müller (Munich Re) wird über Gefährdungsanalyse aus Sicht der Versicherer sprechen. Dabei wird er auf Schadenerfahrungen, Potenziale für Großschaden, Gründe für höhere Überschwemmungsschäden, Gefährdungs- und Risikoanalyse sowie Qualitätskriterien eingehen.

Der Schutz von Gewerbe- und Industriebetrieben vor Überschwemmungen ist das Thema von Daniel Müller (R+V). Er stellt Schadenerfahrungen und -beispiele, Schutzmaßnahmen und Möglichkeiten zur Umsetzung in der Praxis vor.

Dr. Klaus Dieterle (GDV; Arbeitsgruppe Naturgefahren und Leitungswasser) referiert darüber, was zum Übrschwemmungsschutz auf dem Grundstück sowie am und im Gebäude gemacht werden kann.

Die VdS-Fachtagung richtet sich in erster Linie an Verantwortliche von Unternehmen, Grundstücks- und Gebäudeeigentümer, Planer, Hochwasserbeauftragte, Hersteller von Produkten und Systemen zum Überschwemmungsschutz, Behörden sowie Schadenverhütungsingenieure und Underwriter.

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