Lediglich 46 Prozent der berufstätigen Frauen in Deutschland erwarten im Alter Geld aus einer privaten Altersvorsorge, so das Ergebnis einer aktuellen Allensbach-Studie im Auftrag der Postbank. Das ist der niedrigste Wert, seitdem im Jahr 2005 diese Frage erstmals bundesweit gestellt wurde. Von den männlichen Befragten rechnen 57 Prozent mit einer privaten Rente.

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Der Negativtrend bei den Frauen ist alarmierend

„Vor allem sie sind im Alter von einer großen Rentenlücke bedroht“, erläutert Ralf Palm von der Postbank. "Auch wenn Frauen mittlerweile genauso gut oder besser ausgebildet sind, verdienen sie in der Regel weniger als ihre männlichen Kollegen. Zudem übernehmen sie auch heute noch überwiegend die Familienpflichten, pflegen Kinder und Angehörige und unterbrechen dafür ihre Erwerbstätigkeit. Die Folge sind niedrigere Rentenansprüche."

Dementsprechend sind Männer tendenziell zufriedener mit ihrer bisherigen Vorsorgeleistung, rund 42 Prozent halten sie für ausreichend. Von den weiblichen Befragten sind es hingegen nur 33 Prozent. "Es gibt nicht die ideale Altersvorsorge für Frauen, generell eignen sich aber eher flexible Produkte. Nach einer guten Beratung sollten sie eine Finanzierungsstrategie wählen, die ihrer individuellen Lebenssituation entspricht", sagt Ralf Palm.

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