Nur rund ein Drittel (37 %) der deutschen KMU gaben an, dass ihnen alle zur Verfügung stehenden Versicherungsoptionen bekannt seien – im Vergleich zu durchschnittlich 43 % in allen untersuchten Ländern (USA, Deutschland, UK, Niederlande, Frankreich und Spanien). Großbritannien lag mit 53 % am weitesten vorne.

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Die Studie, an der 3.000 europäische und US-amerikanische KMU teilnahmen, u. a. auch 500 deutsche Unternehmen, fand zudem heraus, dass fast ein Drittel (28 %) kleiner bis mittelgroßer Unternehmen lediglich über den absoluten Mindestversicherungsschutz verfügen (z. B. Gebäude- und Transportversicherungen oder gesetzlich vorgeschriebene Versicherungen wie z. B. die Arbeitgeber-Haftpflichtversicherung). Lediglich 18 % gaben an, dass sie eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung abgeschlossen hätten.

Im Rahmen der Studie führten die Unternehmen auch die größten geschäftlichen Risiken auf, für die sie derzeit keinen Versicherungsschutz haben. Mit 53 % wurde hierbei das Zahlungsausfallrisiko als das größte Risiko angesehen. Das Risiko einer Klage durch einen Kunden wurde als das zweitwichtigste, derzeit nicht versicherte Risiko genannt (30 %); Schäden am Betriebsgebäude oder an Vorräten sowie der Tod oder die Berufsunfähigkeit wichtiger Mitarbeiter wurden jeweils von 18 % genannt.

Robert Dietrich, Vorstand von Hiscox Deutschland, zu den Ergebnissen: „Die Ergebnisse unserer Studie zeigen, dass für KMU in Deutschland noch ein großer Aufklärungsbedarf zum Verständnis von Risiken und Versicherungen besteht. Als Spezialversicherer im Bereich der beruflichen Risiken arbeiten wir mit unseren Partnern daran, Unternehmern bestmöglichen Versicherungsschutz anzubieten. “

„In Anbetracht der großen Bedeutung, die der KMU-Sektor für den wirtschaftlichen Aufschwung in Deutschland hat, müssen wir als Branche die KMU mehr dabei unterstützen, ein Verständnis für die vielen bestehenden Risiken sowie für das Risikomanagement zu entwickeln“ meint Dietrich.

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