Ende der Gesundheitsprüfung für Ältere und bittere Pille für Raucher

Ab Januar 2011 können Menschen zwischen 55 und 75 Jahren bei der "Süddeutschen Lebensversicherung" ein Sterbegeld unabhängig von ihrem Gesundheitszustand abschließen. Die Risikolebensversicherung auf den Todesfall unterscheidet künftig zwischen Rauchern und Nichtrauchern. Für Nichtraucher sind die Beiträge deutlich günstiger.


Seit 2004 ist das Sterbegeld, das Kosten von Beerdigungen trägt, bei den gesetzlichen Kassen ersatzlos gestrichen. Die "Süddeutsche Lebensversicherung" ergänzt ihr bisheriges Angebot um eine Variante mit stark vereinfachtem Zugang. Besonders günstige Beiträge gibt es für Kunden der "mhplus Krankenkasse" – dem Kooperationspartner der "SDK".

„Die Rauchertarife haben wir eingeführt, da wir bisher einer der wenigen Anbieter waren, der nicht unterschieden hat. Die Folge war: Überdurchschnittlich viele Raucher haben bei uns ihren Todesfall versichert. Die höhere Wahrscheinlichkeit von Rauchern zu sterben ist nun berücksichtigt – sie zahlen künftig mehr. Nichtraucher dafür weniger“ so Klaus Henkel, der Vorsitzende des Vorstands der "Süddeutschen Lebensversicherung".
Als Nichtraucher gilt, wer ein Jahr lang keinen Tabak „aktiv unter Feuer“ konsumiert hat.
Beiden Neuheiten ist bereits der Rechnungszins von 1,75 Prozent zugrunde gelegt. Die Absenkung ist vom Bundesfinanzministerium voraussichtlich in diesem Jahr, spätestens jedoch Anfang 2012 zu erwarten. Als Ausgleich erhöht sich der Zinsüberschussanteil. Die Überschussbeteiligung soll damit gleich bleiben.