Nicht einmal jedes zweite Unternehmen (45 Prozent) erfasst regelmäßig Basiskennzahlen wie beispielsweise Umsätze, Kundenzufriedenheit oder die Anzahl an Geschäftskontakten, wie die Studie ergab.
Darüber hinaus verfügen weniger als die Hälfte (43 Prozent) der Unternehmen über ein Kunden-Scoring, also eine Bewertung der Kunden anhand von Merkmalen, die für das eigene Haus wichtig sind.
Nur knapp 42 Prozent führen Kundenbewertungsverfahren durch, um beispielsweise die Deckungsbeiträge der Kundschaft zu ermitteln.

Darüber hinaus verzichten 55 Prozent der Fach- und Führungskräfte darauf, profitable Kunden gezielt an das Unternehmen zu binden. Nur jedes dritte Unternehmen identifiziert konsequent mögliche Cross-Selling-Potenziale und setzt sie bei profitablen Kunden in Geschäftserfolge um.
Knapp drei Viertel der Fach- und Führungskräfte räumen dagegen ein, dass alle Kunden gleich behandelt werden, unabhängig davon, welchen Umsatz sie für das Unternehmen generieren.

Diese Ergebnisse zeigen, dass in einem gezielten Kundenmanagement noch erhebliche Potenziale liegen, die von den Unternehmen erschlossen werden können. Aufbauend auf einer technischen Infrastruktur sollten zunächst die notwendigen Basisinformationen erhoben werden. An den Ergebnissen der anschließenden Analyse lassen sich je nach Kundenwert gezielte Vertriebs- und Marketingmaßnahmen ausrichten.

Steria Mummert

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