Die Unternehmensberatung McKinsey & Company legte die Ergebnisse des 11. Asset Management Survey vor. Demnach nahm die Investmentperformance der verwalteten Vermögen um mindestens 10 Prozent ab.
Der stärkste Volumenrückgang wurde mit 17 Prozent in Westeuropa verzeichnet.
Erstmals kam es in Europa auch zu einem Abfluss von Assets um 3 Prozent.
Vermögensverwalter in Spanien und Portugal meldeten Nettoabflüsse von 12 Prozent und der italienische Markt verlor mit Abflüssen von 18 Prozent sowie einem negativen Performanceeffekt von 10 Prozent etwa ein Drittel seiner Assets under Management (AuM).
Großbritannien erwies sich als stabil und verzeichnete im Gesamtjahr positive Zuflüsse im Retail-Geschäft.

Die Entwicklung von kundenorientierten Investmentlösungen solle das reine Fondsmanagement ablösen, sagte Martin Huber, Director im Kölner Büro von McKinsey und Co-Autor der Studie.
Versicherungs- bzw. I-Banking-Elemente könnten stärker mit einbezogen werden.
Zusätzlich sei mit verstärktem Druck durch Regulierungen - insbesondere im Vertrieb - zu rechnen.

Einige Segmente florierten selbst in diesem schwierigen Marktumfeld. Großer Beliebtheit erfreuten sich sehr gut bewertete (AAA) Geldmarkt- und Rentenfonds, Asset-Allocation-Produkte sowie passiv gemanagte Fonds und börsengehandelte Fonds (ETFs).


Die Berater befragten dafür neben 115 europäischen Fondsgesellschaften mit AuM von insgesamt rund 5 Billionen Euro weitere Vermögensverwalter aus den USA, Asien, Australien und Nahost. Insgesamt untersuchte McKinsey mehr als 300 Unternehmen mit einem Gesamtvolumen von 13 Billionen Euro AuM. Dies entspricht 50 Prozent der Gesamtbranche.

McKinsey & Company

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