Die Versicherungswirtschaft befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel, der von Digitalisierung, steigendem Nachhaltigkeitsbewusstsein sowie sich verändernden Kundenbedürfnissen angetrieben wird. Um den wachsenden Anforderungen in diesem dynamischen Umfeld gerecht zu werden, benötigen Versicherungsunternehmen kompetente Mitarbeiter, die den Wandel gestalten.

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Die aktuell gelehrten Inhalte in der Berufsaus- und Fortbildung sind jedoch nicht auf dem neuesten Stand. Um dieses Problem zu beheben und die Attraktivität im Besonderen bei der Fortbildung zum Fachwirt für Versicherungen und Finanzen zu steigern, sollen nun Lehrinhalte sowie Titel der Fortbildung einen neuen Anstrich erhalten. Bereits jetzt steht fest, dass die Fortbildung mit dem neuen Titel „Bachelor Professional“ abschließt. Dieser soll im Jahr 2024 bereitstehen.

Die Neuordnung ist mit einem bunten Blumenstrauß an Bürokratie verbunden. Denn die Fortbildungsprüfung und deren Inhalte bzw. Methoden werden in einer staatlichen Verordnung festgeschrieben, die in einem geregelten Verfahren durch Sachverständige der Sozialpartner entsteht. Die Arbeitgeberseite wird vom BWV Bildungsverband gemeinsam mit der DIHK vertreten, die Arbeitnehmerseite von der Gewerkschaft ver.di. Der BWV Bildungsverband bringt die Interessen seiner Mitgliedsunternehmen ein. Dies gelingt über eigene Sachverständige und über 60 Experten. Diese werden in sogenannten regionalen Panels das Verfahren unterstützen. Mit der ersten Sachverständigensitzung am 17. und 18. Oktober sollen in der kommenden Woche die inhaltlichen Arbeiten an der neuen Qualifizierung starten.

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