Ist der Bluttest auffällig, klären Spezialisten den Verdacht mit Hilfe bildgebender Verfahren ab. Die eingesetzte Bildgebung mittels PET/CT und MRT ist aktuell das beste Diagnostik-Verfahren in der Lokalisation von Tumoren und gilt als Goldstandard.

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Sollte die Bildgebung den Anfangsverdacht bestätigen, veranlasst ein Facharzt die weiteren Schritte. Dazu gehören beispielsweise weitere Untersuchungen zur genaueren Bestimmung des Tumors und ggf. Behandlung und Therapie. Bei einem Krankenhausaufenthalt werden die Kosten für die sogenannten Wahlleistungen, also die bessere Unterbringung im Ein- oder Zweibettzimmer sowie die Behandlung durch einen Wahlarzt/Chefarzt übernommen. Darüber hinaus sind noch ggf. anfallende Transportkosten sowie ein Kurtagegeld von 75 Euro mit enthalten.

An der Bekämpfung von Krebs-Erkrankungen wird permanent geforscht. Gibt es bei der Krebs Scan-Police auch eine Art Update-Garantie, sodass man zukünftig von neuen Früherkennungs- und Behandlungsmethoden profitieren würde?

Die Zyagnum AG als Entwickler des PanTum Detect Bluttests und die HanseMerkur als Produktgeber des KrebsScan erhoffen sich im Rahmen der zu erwartenden zahlreichen Test einige neue Erkenntnisse, welche in die Weiterentwicklung des Tests einfließen werden. Von diesen sollen dann auch zukünftig so viele Menschen wie möglich profitieren.

Verbraucherschützer haben Krebsversicherungen in ihren verschiedenen Formen als „Geschäft mit der Angst“ bezeichnet. Sinnvoller seien Berufsunfähigkeits- und Krankentagegeldversicherungen, zumal die Policen mitunter auch strenge Ausschlüsse formulieren. Was halten Sie dagegen?

Es gibt immer Argumente für und gegen diverse Versicherungslösungen. Unsere ersten Erfahrungen mit diesem neuen Produkt waren zweigeteilt. In eine Gruppe, welche Untersuchungen ohne Krankheitssymptome als nicht notwendig erachtet bzw. es im Zweifel lieber nicht „zu früh“ wissen will. Aber auch einen sehr hohen Anteil an Menschen, die sehr dankbar für diese Innovation sind und ein sehr großes Interesse an dieser neuen Möglichkeit zeigen. Letztendlich kann und muss das jede/r für sich entscheiden.

…ein weiterer Kritikpunkt: bei Krebspolicen verteuern sich die zu zahlenden Prämien im Alter schnell. Wie gestaltet sich dies bei der Krebs Scan-Police? Können die Kundinnen und Kunden mit stabilen Beiträgen rechnen?

In den ersten Jahren rechne ich tatsächlich mit stabilen Beiträgen. Wie sich diese mittel- und langfristig entwickeln, hängt natürlich stark von den tatsächlich anfallenden Kosten und deren Entwicklung ab.

Es gibt mit Blick auf Krebs die „Vision Zero“: Irgendwann soll diese Menschheitsgeisel ausgelöscht sein. Aktuell erkrankt statistisch noch jede/r Zweite an einer Tumorerkrankung. Halten Sie das für realistisch? Was gibt Ihnen Hoffnung?

Ich bin zwar kein Mediziner, aber in Anbetracht der aktuellen Entwicklungen bin ich diesbezüglich sehr optimistisch. Aus unserer Sicht ist der Hebel im Bereich Früherkennung deutlich größer als bei der Therapie.

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Die Fragen stellte Mirko Wenig

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