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Der FC Bayern München ist der finanzkräftigste Klub der Bundesliga. 665 Millionen Euro betrug der Umsatz im vergangenen Jahr, wie der Rekordmeister bei der jüngsten Jahreshauptversammlung berichtet hat. Unter dem Strich blieb allerdings nur ein Gewinn von 17 Millionen Euro übrig. Größter Geldbringer ist hierbei das Sponsoring: 224,2 Millionen Euro nahm der Klub durch Werbegelder ein.

Und mit Blick auf Sponsoring-Gelder können die Münchener erneut einen Deal vermelden, der ihnen in den kommenden Jahren Planungssicherheit verspricht. Denn wie der FC Bayern und die Allianz in einem gemeinsamen Pressetext verkünden, haben sie ihre langjährige Partnerschaft um weitere zehn Jahre verlängert. Bereits seit dem Jahr 2000 kooperieren die beiden deutschen Platzhirsche, seit 2005 trägt das Stadion des FC Bayern den Namen "Allianz Arena". Und seit 2014 ist die Allianz Anteilseigner des Vereins und hält 8,33 Prozent der Anteile. Nun soll der neue Deal bis 2033 laufen.

"Der FC Bayern legt großen Wert auf verlässliche, kontinuierliche Partnerschaften. Daher sind wir sehr glücklich, unsere Kooperation mit der Allianz weiterzuführen", wird Bayern-Chef Oliver Kahn in der Mitteilung des FC Bayern zitiert: "Wir blicken auf eine über 20-jährige gemeinsame Erfolgsgeschichte zurück, der wir mit neuen, innovativen Ideen weitere Kapitel hinzufügen wollen."

Stillschweigen über Umfang des Engagements

Wie viel Geld sich die Allianz ihren Sponsoring-Deal mit dem Münchenern kosten lässt, wollten beide Seiten nicht kommentieren: über die vereinbarte Summe wurde Stillschweigen vereinbart. Bereits die Sport Bild hatte vor einigen Wochen berichtet, dass sich der Deal auf 13 Millionen Euro pro Jahr beziffern soll: und sich hierbei auf Unternehmenskreise der Allianz berufen. Bisher erhielt der Verein laut dem Bericht acht Millionen Euro pro Jahr. Das bedeutet ein Plus von 62,5 Prozent. Das Sponsoring lässt sich der Versicherer folglich 130 Millionen Euro kosten.

Wie die Allianz und der FC Bayern nun aber melden, soll auch das Engagement des Versicherers ausgebaut werden. So startet ein Finanz-Coaching Angebot mit Namen „Ready Coach“, das jungen Profisportlern mehr finanzielle Kompetenz und Selbstvertrauen bei Finanzgeschäften geben soll. Und auch Sportlerinnen, denn ein Schwerpunkt liege auf der Förderung des Frauenfußballs. "Gemeinsam werden wir in Zukunft unter anderem den Ausbau der Partnerschaft mit unserem Frauenteam vorantreiben und Projekte in der Nachwuchsförderung umsetzen", erklärt hierzu Andreas Jung, Marketingvorstand des FC Bayern.

Finanzprogramm für junge Frauen

Um die Kompetenz von jungen Profisportlerinnen in Finanzgeschäften zu stärken, führe die Allianz das erste individuelle und kostenlose Finanz-Coaching für ambitionierte Sportlerinnen im Alter von 18 bis 22 Jahren ein. Das soll nicht allein den Fußball umfassen, sondern später auf weitere Sportarten erweitert werden. Beim Frauenteam des FC Bayern ist die Allianz bereits seit 2013 Trikot-Sponsor.

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Laut einer aktuellen Umfrage der Allianz sind finanzielle Barrieren noch immer der Hauptgrund dafür, dass Frauen ihren Traumjob nicht weiterverfolgen. So gaben 59 Prozent von 6.000 befragten berufstätigen Frauen in Deutschland, Großbritannien und den USA an, dass ihr derzeitiger Job nicht das ist, wovon sie geträumt haben. Sogar 77 Prozent fühlen sich in ihrem aktuellen Job nicht erfüllt. Und mehr als die Hälfte (51%) der befragten Frauen gaben an, dass sie nie den Mut hatten, ihren Leidenschaften zu folgen, als sie jünger waren. 64 Prozent glauben jedoch, dass sie jetzt mehr Geld verdienen würden, wenn sie ihren Träumen gefolgt wären.

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