Hintergrund: Zum wiederholten Male hat das das Deutsche Finanz-Service Institut (DFSI) die Zukunftsfähigkeit von Lebensversicherungen untersucht. Hierfür wurden fünf Teilbereiche festgelegt, für die jeweils bis zu 100 Punkte vergeben wurden:

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  • Wichtigste Rating-Kategorie ist die finanzielle Substanzkraft – diese trifft Aussagen über das Finanzpolster für anhaltende Krisenzeiten. Bedacht werden für die Punktevergabe: die Eigenkapital-Quote, die freie RfB-Quote, die Bewertungsreserven-Quote, die Schlussüberschussanteilsfonds-Quote und die SCR- bzw. Solvenz-Nettoquote. Die finanzielle Substanzkraft wird mit 35 Prozent im Rating gewichtet.
  • Ertragsstärke: Hierfür haben die DFSI-Experten aktuelle Rohüberschussmargen, durchschnittliche Nettoverzinsungen der Jahre 2018 bis 2020, deklarierte Überschussbeteiligungen 2022 sowie Abschluss- und Verwaltungskosten unter die Lupe genommen. Die Ertragsstärke wird mit 20 Prozent für das Rating gewichtet.
  • Bestandssicherheit: Für die Bewertung der Bestandssicherheit wurden vier Aspekte berücksichtigt: Die Anzahl der Verträge (diese darf nicht zu klein sein); das gemittelte Bestandswachstum über die vergangenen fünf Jahre; der Anteil „sonstiger Lebensversicherungen“ am Gesamtbestand (Anteil der Policen mit geringer Zins-Abhängigkeit) sowie die Spätstornoquote. Die Bestandssicherheit fließt ebenfalls mit 20 Prozent Gewichtung ins Ranking ein.
  • Kundenperformance: Hierfür wurde in einem ersten Schritt aus Direktgutschrift, RfB-Zuführung, Gewinnabführung und Jahresüberschuss der Rohüberschuss errechnet. Dieser gibt an, wie viel Kapital insgesamt verteilt werden kann. In einem zweiten Schritt wurde dann die Partizipationsquote ermittelt – also wie viel Kapital tatsächlich an die Kunden fließt. Gewichtet wird diese Kategorie mit 15 Prozent.
  • Kundenzufriedenheit: Um die Zufriedenheit der Kunden bei den einzelnen Lebensversicherern zu ermitteln, griff das DFSI-Team auf Frühstorno- sowie BaFin-Beschwerdequoten zurück. Die Kundenzufriedenheit wird mit zehn Prozent gewichtet.

Zusammenfassend wurden die Teilratings zu einer Gesamtpunktzahl zusammengefügt gemäß der Gewichtung. Versicherungsbote stellt in seiner Bildstrecke die Sieger dieses Gesamtratings vor – es handelt sich hierbei um jene zehn Versicherer aus dem Feld von sechszig Versicherern, die in der Gesamtwertung die meisten Punkte erzielten.

Die Punkte entsprechen folgenden Noten:

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  • Exzellent: 90,00 bis 100,00
  • Sehr Gut: 80,00 bis 89,99
  • Gut: 60,00 bis 79,99
  • Befriedigend: 50,00 bis 59,99
  • Ausreichend: 20,00 bis 39,99
  • Mangelhaft: 0,00 bis 19,99

Alle Ergebnisse des Ratings sowie eine Broschüre zur Methodik sind auf der Webseite des Instituts verfügbar. Zudem hat Versicherungsbote weitere Kennzahlen unter einer neuen Rubrik zusammengestellt.