Hintergrund: Die Nachfrage in der privaten Krankenvollversicherung stagniert. Dies zeigt die Anzahl versicherter Personen je Versicherer: In 2017 hatte noch jeder Versicherer durchschnittlich 344.347 vollversicherte Personen im Bestand, in 2018 dann leicht weniger mit 343.661 Personen. Die Zahl der Versicherten sank in der Folge weiter: Auf 343.464 Personen in 2019 und auf 343.077 Personen in 2020. Experten wie Matthias Beenken von der Fachhochschule Dortmund gehen sogar von der provokanten These aus, dass Wachstum in der privaten Krankenvollversicherung nur noch möglich ist, indem man der Konkurrenz die Kunden abluchst (Versicherungsbote berichtete).

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Anders aber stellt sich die Situation in der Zusatzversicherung dar. Denn in der Zusatzversicherung sprang die Anzahl versicherter Personen von 920.931 in 2015 auf 1.007.870 in 2019 und dann – nochmals – auf 1.032.126 in 2020. Besonders Versicherte in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) wollen Deckungslücken in ihrem Versicherungsschutz kompensieren und den Umfang der Leistungen aufstocken (Versicherungsbote berichtete). Immer mehr wird also die private Krankenversicherung zu einer Möglichkeit, den gesetzlichen Versicherungsschutz aufzuwerten.

Versicherungsbote zeigt, wer die meisten Zusatzversicherten hinzugewann

Geht man von den 42.831 Mio. Euro Bruttoprämien aus, die durch die gesamte PKV-Sparte in 2020 gebucht wurden, dann machen Zusatzversicherungen 38 Prozent dieser Summe aus. Welcher PKV-Versicherer aber konnte die meisten Personen in der Zusatzversicherung hinzugewinnen? Dies zeigt der aktuelle „Branchenmonitor Krankenversicherung 2015-2020“ der V.E.R.S. Leipzig GmbH – eine Auswertung von Daten aus den Jahresabschlüssen privater Krankenversicherer sowie aus dem Statistischen Jahrbuch des Branchenverbandes GDV.

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Der Monitor deckt die 25 größten Versicherer (und damit 97 Prozent des PKV-Marktes) ab und kann kostenpflichtig auf der Webseite der Leipziger Analyseexperten bestellt werden.