Die Zusammenführung der mehr als 30 Millionen Daten von Kunden und Vermittlern hat die Versicherungsgruppe gemeinsam mit dem IT-Dienstleister Uniserv in Angriff genommen. Den Quellsystemen lagen verschiedene Datenqualitätsstandards zugrunde, ebenso galten für die Datenpflege unterschiedliche Anforderungen und Vorgaben. Die parallele Nutzung verursachte einen erhöhten Aufwand. Um eine konzernweite 360-Grad-Kundensicht zu realisieren und einen Datenstandard im Hinblick auf eine konsistente Data Governance aufzubauen, wurde eine einheitliche Kunden-ID etabliert. Als zentrales Konzernpartnersystem dient eine Master-Data-Management-Plattform, die alle Geschäftspartnerdaten konsolidiert und mit optimierter Qualität in die Abteilungen zurück synchronisiert. Die Datenqualität wird von einer Clearing-Stelle überwacht, die gegebenenfalls manuell eingreifen und optimieren kann.

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Compliance- und Datenschutzrichtlinien? Kein Problem!

Ein sorgfältiges Datenmanagement erleichtert den verpflichtenden Umgang mit Compliance- und Berichtspflichten im hochregulierten Umfeld der Versicherungs- und Finanzbranche. Neben der Datenhaltung in Übereinstimmung mit der DSGVO gilt es etwa, die Daten entsprechend der Geldwäscherichtlinie revisionssicher zu verwalten. Auch der Speicherort, also IT-Systeme und Applikationen, muss den Anforderungen standhalten. Die regulatorischen Vorschriften müssen streng eingehalten werden, innerhalb Deutschlands und der EU genauso wie für Daten aus weiteren Ländern mit den jeweiligen Richtlinien. Ohne eine gepflegte, aktuelle und hochwertige Datenbasis ist dies aufwändig und schwierig.

Bei Fusionen sowie im normalen Tagesgeschäft ist es wichtig, eine Data Governance mit hohen Datenqualitätsstandards zu entwickeln und diese unternehmensweit im zentralen Datenmanagement durchzusetzen. Dann kann aus der soliden Datenbasis nicht nur die 360-Grad-Sicht auf Kunden und Geschäftspartner entstehen, sondern auch Mehrwerte darüber hinaus ausgeschöpft werden.

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