Florian Sallmann: Für die Dialog als Spezialist für die Absicherung biometrischer Risiken ist in der privaten Vorsorge die Risikolebensversicherung das Hauptgeschäftsfeld. Bei repräsentativen Umfragen wird die Dialog von den Maklern deswegen immer wieder als einer der wichtigsten Geschäftspartner in diesem Segment genannt, eben als „Maklers Liebling“. Mit einem Marktanteil von 5,8 Prozent in einem wettbewerbsintensiven Umfeld ist die Dialog einer der führenden Risikolebensversicherer.

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Niemand spricht gern das Thema eines vorzeitigen Todes an, es könnte gar als Grenzüberschreitung empfunden werden. Haben Sie Tipps, wie die Maklerinnen und Makler im Beratungsgespräch den Fokus auf Hinterbliebenenschutz lenken können?

Die Makler sind auch in dieser Beziehung in ihrem Metier sehr erfahren. Bei unseren Informations- und Weiterbildungsmaßnahmen sprechen wir den Rahmen für eine positive und aktive Lebensgestaltung immer wieder an und liefern entsprechende Verkaufshilfen.

Sollten Maklerinnen und Makler die Risiko-LV bzw. Hinterbliebenenvorsorge auch bei kinderlosen Paaren ansprechen? In welchen Konstellationen wäre aus Ihrer Sicht hier eine Vorsorge besonders wichtig?

Die Empfehlung für kinderlose, insbesondere für nicht verheiratete Paare heißt „Überkreuzabsicherung“. Hierbei ist ein Partner versicherte Person, der andere Versicherungsnehmer. Im Leistungsfall wird dadurch die Zahlung von Erbschaftssteuer vermieden. Bei steuerlich gemeinsam veranlagten Ehepaaren ist auch eine Absicherung über Verbundene Leben zu empfehlen, da die Erbschaftssteuergrenzwerte in den meisten Fällen nicht erreicht werden.

Macht es einen Unterschied, ob der potenzielle Versicherungsnehmer angestellt oder selbstständig ist? Müssen Selbstständige besondere Leistungsbausteine mehr beachten?

Prinzipiell gibt es keinen Unterschied. Ob angestellt oder selbstständig – eine Risikolebensversicherung ist immer die richtige Entscheidung. Zu berücksichtigen ist jedoch die übrige Versorgungssituation, zum Beispiel der Bezug einer Witwen-/Witwerrente beim Tod des angestellten Partners. Im Allgemeinen entsteht hierbei aber eine erhebliche Versorgungslücke.

Werden wir aus Ihrer Sicht künftig eine stärkere Ausdifferenzierung in Risiko-LV-Tarifen beobachten, ähnlich wie in der Berufsunfähigkeitsversicherung? Oder ist gar eine größere Standardisierung zu erwarten?

Der Trend geht eindeutig in Richtung verstärkte Ausdifferenzierung. Beispielhaft sei das am Angebot der Dialog dargestellt. Statt eines Tarifs gibt es mittlerweile drei unterschiedliche Tarife mit einer unterschiedlichen Zahl von Leistungsmerkmalen: RISK-vario® Basic, RISK-vario® und RISK-vario® Premium. Der Markt zieht, wenn der Preisunterschied nicht zu groß ist, höherwertige Angebote vor; so ist der Premium-Tarif der Dialog der begehrteste. Bei den Features sind Vorableistungen bei lebensbedrohlichen Erkrankungen üblich geworden. Im Premium-Tarif bietet die Dialog für Bauherren einen Bau- und einen Kinderbonus an, es gibt eine Zusatzleistung im Pflegefall oder den Verzicht auf Beitragserhöhung nach § 153 VVG. Eine wichtige Hilfe stellt die Dread Disease Zusatzversicherung dar, die in der Zahlung eines zuvor vereinbarten Betrags bei einer schweren Erkrankung oder bei Verlust einer Grundfähigkeit besteht. Eine Nachversicherungsgarantie gibt es bei insgesamt 16 verschiedenen Anlässen im Leben des Versicherten.

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Die Fragen stellte Mirko Wenig

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