Die BBG Betriebsberatungs GmbH und das IVV Institut für Versicherungsvertrieb haben erneut eine Umfrage gestartet, welche Produkte auf der Hitliste der Versicherungsmaklerinnen und -makler ganz oben stehen. Entsprechend wurden für das 1.Quartal 2021 netto 543 Antworten ausgewertet. Durchgeführt wurde die Studie zwischen Ende März und Mitte April. Auf die Zahlen macht aktuell das Versicherungsjournal aufmerksam.

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Ein Teil der Umfrage bestand darin, dass sie für die zurückliegenden drei Monate den Absatz von 40 Produktlinien bewerten sollten. Dabei konnten sie bewerten, ob das Geschäft „(sehr) gut“, „befriedigend“ oder „(sehr) schlecht“ lief. Hierbei gilt es aber auch zu bedenken, dass manche Maklerinnen und Makler auf bestimmte Produkte spezialisiert sind.

Haftpflicht vor KfZ und Hausrat

Das Ergebnis zeigt: Haftpflicht, Auto und Wohnen stehen bei den Favoriten ganz oben. So gaben 68,9 Prozent der Befragten an, dass sie Privathaftpflicht-Policen „(sehr) gut“ gelaufen seien: dies war die Top-Antwort. Auf dem zweiten Rang platziert sich etwas überraschend die Kraftfahrtversicherung mit 66,5 Prozent „(sehr) gutem“ Absatz: Überraschend vor dem Hintergrund, dass hier das Geschäft vermeintlich verstärkt ins Netz abwandert. Im letzten Quartal war KfZ sogar auf dem ersten Rang der Top-Produkte, wohl auch bedingt durch die Wechselsaison im Herbst.

Auf Rang drei und vier landen die Hausratversicherung, der 63,7 Prozent der Vermittelnden einen (sehr) guten Absatz bescheinigten: und folgend Wohngebäude mit 62,8 Prozent. Es folgen Investmentfonds (61,7 Prozent) und Kredite bei Banken (60,0 Prozent). Hier sei daran erinnert, dass das Gros der Maklerinnen und Makler auch eine Zulassung als Finanzanlagenvermittler nach Paragraph 34f der Gewerbeordnung hat. Investmentfonds waren in der letzten Umfrage sogar noch auf Rand drei der Top-Produktgattungen.

Die weiteren Top-Produkte: Rechtsschutz im Privatkunden-Geschäft lief für 59,5 Prozent der Maklerinnen und Makler „(sehr) gut“, Risikoleben für 52,0 Prozent, Vermögensverwaltung für 51,9 Prozent. Auch die Berufsunfähigkeitsversicherung kann sich immer noch in den Top Ten platzieren und entpuppt sich für mehr als jeden zweiten Befragten als erfolgreiches Produkt (51,1 Prozent).

Klassische Leben spielt kaum noch eine Rolle

Lohnenswert ist auch ein Blick darauf, welche Produkte bei Maklerinnen und Maklern überhaupt nicht funktionieren. Und da ist die Flop-Kategorie Numero eins: die klassische Lebensversicherung. Nur für 5,9 Prozent der Befragten bedeutete dieses ein „(sehr) gutes“ Geschäft. Ebenfalls nicht gut liefen die Erwerbsunfähigkeitsversicherung (12,1 Prozent), Dread Disease (15,1 Prozent), Gruppenunfall (16,4 Prozent) und betriebliche Krankenversicherung (18,1 Prozent).

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