Die Generali Deutschland hat die Geschäftszahlen für das Jahr 2020 veröffentlicht. Der Versicherer konnte trotz der Corona-Krise den Erfolgskurs fortsetzen. So seien im vergangenen Jahr die höchsten Beitragseinnahmen in Höhe von rund 14,4 Milliarden Euro eingefahren worden. Das ist ein Plus von 0,9 Prozent. Das operative Ergebnis erreichte 905 Millionen Euro und damit 8,7 Prozent mehr als 2019. Damit konnte das operative Ergebnis auf ein neues Allzeithoch gehievt werden. Die Solvency-II-Kapitalquote lag zum Jahresende 2020 bei 319 Prozent. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

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Die guten Zahlen seien unter anderem auf erneuerte Produktlösungen sowie die Neuausrichtung des Unternehmens zurückzuführen. Allein der Start des Umbauprogramms im Jahr 2015 habe zu einem erkennbaren Turnaround des Unternehmen geführt. Seither seien die laufenden operativen Kosten um rund 323 Millionen Euro oder 23 Prozent gesenkt worden. Resultierend daraus sei der Nettogewinn von 380 Millionen Euro (2014) auf 611 Millionen Euro gesteigert worden. Im Geschäftsjahr 2020 sei der Wert um 16,5 Prozent angestiegen.

„In einem sehr herausfordernden Jahr, das von einer beispiellosen Krise geprägt war, hat die Generali in Deutschland dank ihres neuen Geschäftsmodells und ihres Fokus auf profitables Wachstum und innovative Lösungen mit dem besten Operating und Net Result aller Zeiten abgeschlossen. Diese Leistung verdanken wir dem außerordentlichen Einsatz all unserer Kolleginnen und Kollegen während unseres Turnarounds in den vergangenen Jahren und der starken Vertriebskraft, die unsere exklusive und immer stärkere Partnerschaft mit der Deutschen Vermögensberatung und unsere Marktführerschaft im Direktvertrieb gewährleisten.“, freute sich Giovanni Liverani, Vorstandschef der Generali Deutschland AG.

Generali-Ergebnisse in der Übersicht:

  • Operatives Ergebnis legt um 8,7 Prozent auf 905 Millionen Euro zu
  • Beitragseinnahmen Leben/Kranken klettern um 1,1 Prozent auf 10,6 Milliarden Euro
  • Die Beiträge in der Schaden- und Unfallversicherung stiegen um 0,2 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro
  • Die Schaden-Kosten-Quote steigt von 89,6 Prozent auf 86,0 Prozent
  • Die Solvency-II-Kapitalquote liegt bei 319 Prozent

Ein weiterer wichtiger Baustein der positiven Entwicklung bleibt die Vertriebskraft der Deutschen Vermögensberatung. Denn die DVAG blickt auf ein erneut gutes Geschäftsjahr zurück. Zum sechsten Mal in Folge habe Europas größter Allfinanzvertrieb einen Rekordgewinn vermelden können und erlöste einen Umsatz von 1,98 Milliarden Euro. Eine wichtige Stellschraube für das Wachstum des Unternehmens ist seit Jahren die Personalpolitik. Während viele Marktteilnehmer ihre Unternehmen verstärkt digitalisieren und den Vertrieb schrumpfen lassen, holt sich der Finanzdienstleister mehr Handelsvertreter als Partner in die Filialen. Und: Die DVAG bleibt am Ball, um neue Vermögensberater zu gewinnen. Im Kampf um Mitarbeiter war das Unternehmen Anfang März trotz Corona-Krise in die Offensive gegangen. Eine Kampagne zur Mitarbeitergewinnung setzt darauf, die ‚Krise als Chance‘ zu verstehen und will eine „Informationsoffensive für den Zukunftsberuf Vermögensberater“ schaffen. Zum Repertoire zählten dabei unter anderem ganzseitige Anzeigen in Deutschlands auflagenstärkster Tageszeitung und zahlreiche Social Media-Aktivitäten.

Die Beiträge im Bereich Leben und Kranken habe der Versicherer im vergangenen Jahr um 1,1 Prozent auf 10,6 Milliarden Euro steigern können. Insbesondere bei biometrischen Risiken (+2,4 Prozent) und in der fondsgebundenen Lebensversicherung (+6,4 Prozent) habe der Versicherer zulegen können. "Die Generali in Deutschland ist in diesen Segmenten Marktführer", heißt es in der Unternehmensmeldung.

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In der Schaden- und Unfallversicherung legten die Beitragseinnahmen um 0,2 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro zu. Gleichzeitig hätten die beiden Corona-bedingten Lockdowns zu weniger Verkehrsunfällen und Einbrüchen geführt. Zudem hätten geringere Schäden durch Naturkatastrophen die Bücher eben auch weniger belastet. Als Ergebnis daraus konnte die Schaden-Kosten-Quote (Combined Ratio) von 89,6 Prozent deutlich auf 86,0 Prozent vermindert werden.

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