Diversität: nur jeder zehnte Vorstandsposten von einer Frau besetzt
Ein weiteres Thema, dem sich der ESG-Report widmete: wie divers zeigt sich die Versicherungsbranche? Dabei wurde auch nach der Geschlechterverteilung in Vorständen und Aufsichtsräten gefragt. Hier bestätigten sich leider die wenig ermutigenden Ergebnisse aus anderen Umfragen: Bereits das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) Berlin musste berichten, dass die Assekuranzen deutlich schlechter abschneiden als andere Branchen.
- Wie nachhaltig ist die Versicherungswirtschaft wirklich?
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- Diversität: nur jeder zehnte Vorstandsposten von einer Frau besetzt
Bei den befragten Unternehmen bedeutet dies: Frauen haben noch nicht einmal jeden zehnten Vorstandsposten inne. Nur neun Prozent der Vorstände sind weiblich besetzt. In den Aufsichtsräten sieht es etwas besser aus: Hier ist der Frauenanteil bei 23 Prozent.
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Menschen mit Behinderung: Versicherer erfüllen Vorgaben nicht
Menschen mit einer Behinderung sollen die Möglichkeit auf eine Lebensgestaltung in Eigenverantwortung haben. Dazu gehört explizit die Teilhabe am Arbeitsleben. Daher werden Betriebe mit mindestens 20 Arbeitsplätzen verpflichtet, wenigstens fünf Prozent davon mit schwerbehinderten Menschen zu besetzen.
Aber: Über die Hälfte der befragten Versicherer erfüllen die gesetzlichen Vorgaben nicht, berichtet Franke und Bornberg. 19,4 Prozent der Versicherer waren nicht in der Lage (oder nicht willens), Zahlen auszuweisen. Nur eines von vier Unternehmen erfüllt die Quote. In den Nachhaltigkeitsberichten nannten lediglich drei Versicherer konkrete Zahlen.
Als weitere Indikatoren für Diversität, Fairness und Betriebsklima analysiert der ESG-Report die externe Fluktuation sowie die Anwendung von Tarifverträgen in den Unternehmen.
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