Seit 2012 ist Simplesurance auf dem Markt. Während das Insurtech am Anfang auf Produktversicherungen spezialisiert war, ist inzwischen eine digitale Plattform für Versicherungen hinzu gekommen. Eine von den Jungunternehmern entwickelte Software erlaube es, beim Kauf eines Artikels im Internet, etwa einem Fahrrad oder Fernseher, gleichzeitig eine passende Versicherung hierzu abzuschließen. Die Technik kommt laut Unternehmens-Angaben bereits auf Webseiten wie Real, Huawei oder Weltbild.de zum Einsatz und ist europaweit in mehr als 2.500 Online-Shops vertreten. Im Endkundengeschäft tritt das Unternehmen unter dem Namen Schutzklick.de auf. Überdies bietet das Unternehmen Softwarelösungen für verschiedene Marktsegmente wie E-Commerce, OEM, Travel sowie Banking & Fintechs an.

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Bereits seit Juni 2016 ist der Münchener Versicherungskonzern Allianz an Simplesurance beteiligt. Im März 2017 erhöhte der Versicherer seine Beteiligung am Start-Up. Damals habe Simplesurance im Rahmen der zweiten Finanzierungsrunde auch das japanische E-Commerce-Unternehmen Rakuten als Investor gewinnen können. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits der niederländischen Anbieter von Navigationssystemen Route 66 sowie der Startup-Helfer Rheingau Founders beteiligt. Inzwischen liege das Gesamtvolumen der eingesammelten Gelder bei rund 53 Millionen Euro. Teile davon wurden erst als Wandeldarlehen gewährt und später in Eigenkapital umgewandelt.

Nun vermeldet das Insurtech eine weitere größere Finanzierung. In Summe sollen 15 Millionen Euro in die Kriegskasse kommen. Diese werden per Wandeldarlehen von Allianz X, dem Wagniskapital-Fonds der Allianz, bereitgestellt. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

„simplesurance liefert einen spürbaren Mehrwert für das Kerngeschäft der Allianz. Die Zusammenarbeit mit Allianz Partners im schnell wachsenden E-Commerce-Geschäft und die kürzlich gestartete Kooperation mit der Allianz Private Krankenversicherung sind Beispiele dafür. Unterstützt durch unser erweitertes finanzielles Engagement wollen wir die bestehenden Partnerschaften skalieren und neue aufbauen.“, erklärt Nazim Cetin, CEO von Allianz X.

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Das frische Geld solle unter anderem in neue Produkte und digitale Projekte der beiden Partner fließen. Zudem sollen weitere Marktanteile in den bestehenden Märkten in Europa und Japan erobert werden, heißt es weiter.

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