Dazu sollen ab 2021 die Produktangebot der Altersvorsorge "mit zeitgemäßen Garantien" ausgestattet werden. Konkret sollen dann nur noch 60, 80 oder 90 Prozent der gezahlten Beiträge garantiert werden. Damit wird Versicherungsnehmern ab dem kommenden Jahr die Möglichkeit der kompletten Beitragsgarantie genommen. Gleichzeitig sollen Kunden höhere Chancen per größerer Aktienquote bekommen.

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Betroffen seien die chancenorientierten Vorsorgekonzepten KomfortDynamik, InvestFlex und IndexSelect. Der Schritt gilt selbstverständlich nur für Neuverträge. Bestehende Verträge bleiben von der neuen Regelung verschont. Auch das Vorsorgeprodukt Perspektive ist von dem Schritt nicht berührt. Hier bietet die Allianz standardmäßig ein Garantieniveau von mindestens 90 Prozent. Ebenfalls Außen vor bleiben Verträge bei denen ein Garantieniveau von 100 Prozent gesetzlich verankert ist. Dies gilt unter anderem für Riester-Verträge oder der Beitragszusage mit Mindestleistung in der betrieblichen Altersversorgung (bAV).

Überdies vermeldet der Versicherer, weiterhin auf die Betriebsrente zu setzen. In diesem Bereich hatte die Allianz im August angekündigt, für einen Teil der Pensionskasse kein Neugeschäft mehr anzunehmen. Als Alternative für Neuabschlüsse sollen Lebenpolicen in Form von Direktversicherungen in Stellung gebracht werden. Dies sollte ab 1. Oktober 2020 für die Presse-Pensionskasse gelten. Diese ist ein Teil der Allianz Pensionskasse (APK) und bietet Presseunternehmen die betriebliche Altersversorgung für deren Mitarbeiter an. Doch dabei werde es nicht bleiben. So solle aufgrund der geringen Nachfrage die Allianz Pensionskasse ab 2022 keine neuen Verträge mehr annehmen. Im Breitengeschäft der bAV setze Allianz Leben künftig auf die Angebote in der Direktversicherung und im Pensionsfonds. Diese seien deutlich attraktiver als in der Pensionskasse.

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