Ende 2019 zählte die Deutsche Rentenversicherung (DRV) genau 18.355.678 Rentner. Allein im Jahr 2019 sind in Summe 816.129 Personen in Altersrente gegangen. Das sind immerhin 31.770 mehr Neurentner als im Vorjahr. Im Durchschnitt erhielten die neuen Altersrentner eine monatliche Rente in Höhe von 945,64 Euro.

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Wer ein auskömmliches Alterseinkommen haben will, kann sich in Deutschland eher nicht allein auf die gesetzliche Rente verlassen. Das zeigen aktuelle Daten der Deutschen Rentenversicherung (DRV). Demnach erhielten die Altersrentner im Jahr 2019 durchschnittlich 953,94 Euro Rente pro Monat. Während Männer immerhin 1.187,28 Euro Monatsrente erzielen, bekommen Frauen im Schnitt nur 767,93 Euro überwiesen.

Die sogenannte Regelaltersrente fällt sogar noch niedriger aus. Sie erhält, wer die Regelaltersgrenze erreicht hat und zudem die allgemeine Wartezeit von fünf Jahren erfüllt. Wer diese Bedingungen erfüllen konnte, erhielt 2019 im Schnitt 675,08 Euro Altersrente. Insgesamt erfüllten 7.67 Millionen Ruheständler diese Voraussetzungen. Das sind 41,8 Prozent aller Ruheständler. Hier gilt es zu bedenken, dass das reguläre Renteneintrittsalter seit einer Gesetzreform schrittweise von 65 auf 67 Jahre angehoben wird. Während Männer im Schnitt 870,05 Euro monatlich bekamen, erhielten Frauen nur knapp 543,04 Euro.

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Genau 1.407.449 Deutsche zählen zu den besonders langjährig Versicherten. Sie erhielten eine monatlich Altersrente von 1.365,79 Euro. Hierfür müssen die Ruheständler stark vereinfacht 45 Beitragsjahre zur Rentenkasse vorweisen und die Regelaltersgrenze erreicht haben. Auffallend ist hier, dass die Bedingung „45 Beitragsjahre“ nur von einem sehr kleinen Bruchteil der Altersrentner überhaupt erfüllen wird. Denn die rund 1.41 Millionen besonders langjährig Versicherten machen nur einen Anteil von 7,7 Prozent aller Altersrentner aus.

Altersrente für Frauen bringt knapp 928 Euro

Etwas mehr Menschen (2.028.999) erhalten die „Altersrente für langjährig Versicherte“. Hierfür müssen die Ruheständler nur 35 Beitragsjahre zur Rentenkasse vorzeigen. Im Schnitt bekamen sie 1.147,24 Euro pro Monat ausgezahlt.

Wie stark speziell weibliche Beschäftigte von niedrigen Renten bedroht sind, zeigt die Rubrik „Altersrente für Frauen“. Wer sie in Anspruch nehmen will, muss strenge Kriterien erfüllen. Erstens muss die Frau vor dem 1.1.1952 geboren sein, diese Rentenart wird also gerade über das biologische Alter schrittweise abgeschafft. Zweitens muss die Bezieherin das 60. Lebensjahr vollendet haben, mehr als zehn Jahre Pflichtbeiträge nach Vollendung des 40. Lebensjahres geleistet haben sowie darüber hinaus eine Wartezeit von 15 Jahren erfüllt.

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Trotz dieser strengen Vorgaben ist die „Altersrente für Frauen“ aktuell die Rentenart mit den meisten Leistungsbeziehern bzw. - in diesem Fall - Bezieherinnen. Immerhin 3.439.283 Damen hatten Anspruch darauf. Und sie erhielten im Schnitt nur 927,26 Euro pro Monat.

1.830.113 Millionen Personen hatten 2019 Anrecht auf "Altersrente für schwerbehinderte Menschen" und erzielten durchschnittlich 1.195,29 Euro gesetzliche Rente im Monat. Stark vereinfacht können Menschen zwei Jahre vorzeitig abschlagsfrei in Rente, wenn sie zu mindestens 50 Prozent schwerbehindert sind. Eine Sonderregel gibt es bei vor 1951 geborenen Versicherten. Ihnen reicht die Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit nach dem bis Ende 2000 geltenden Recht und die Mindestversicherungszeit (Wartezeit) von 35 Jahren, so informiert die DRV auf ihrer Webseite.

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„Altersrente wegen Arbeitslosigkeit oder Altersteilzeitarbeit“ bezogen weitere 1.939.005 Ruheständler und erzielten damit im Mittel 1.353,02 Euro monatlich. Der Hintergrund für letztgenannten Anspruch: Wer über 60 Jahre alt und arbeitslos war, konnte in der Vergangenheit bereits früher in Rente gehen, allerdings mit deutlichen Abschlägen. Das galt auch, wenn versicherte Senioren im Sinne des Altersteilzeitgesetzes ihre Arbeitszeit für mindestens 24 Monate vermindert haben.

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