Wie in den Vorjahren ereigneten sich auch 2019 die meisten Unfälle mit Personenschaden innerhalb von Ortschaften (69,2 Prozent). Dort wurden jedoch nur 30,6 Prozent der Getöteten registriert. Die meisten Verkehrstoten gab es hingegen auf Landstraßen (57,7 Prozent). Gleichzeitig fand dort aber nur jeder vierte Unfall mit Personenschaden statt (24,2 Prozent). Auf Autobahnen wurden 6,7 Prozent aller Unfälle mit Personenschaden und 11,7 Prozent aller Getöteten gezählt.

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Getötete im Straßenverkehr 2019 nach Verkehrsbeteiligungsart und Ortslagen.Destatis

Unfälle auf Autobahnen und Landstraßen haben unter anderem wegen der höheren Fahrgeschwindigkeiten häufig schlimmere Folgen, berichtet das Statistische Bundesamt. Zudem gibt es auf Landstraßen risikoerhöhende Faktoren wie die fehlende Trennung des Gegenverkehrs, schlechte Überholmöglichkeiten, Kreuzungen oder ungeschützte Hindernisse wie Bäume neben der Fahrbahn.

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Einen besorgniserregenden Trend gibt es bei der Zahl der getöteten Radfahrenden: Die Zahl der Menschen, die seit 2010 auf einem Rad ihr Leben verloren, ist um 16,8 Prozent auf 445 Verstorbene gestiegen. Nur in etwa vier von zehn Fällen traf hierbei den Radfahrer selbst das Verschulden, Alleinunfälle eingerechnet. Speziell, wenn Radler mit Autos kollidieren und dabei sterben, sind in zwei Dritteln der Fälle die Autofahrer Hauptverursacher des Unfalls. Die meisten Radfahrer verlieren innerorts ihr Leben.

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