In der ZDF-Sendung "Vorsicht Falle!" warnte Moderator Rudi Cerne über Jahre vor Neppern, Schleppern und Bauernfängern. Heute kommt die Bedrohung für Verbraucher und auch für viele Gewerbetreibende oft über das Internet. Einen solchen Fall musste nun auch der Versicherungsbote erleben. Via Mail forderte uns der Transparenzregister e.V. mit Sitz in Plauen auf, die Hilfe des Vereins zu nutzen und uns auf der Internetseite www.TransparenzregisterDeutschland.de zu registrieren.

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Während die erste Mail an uns mit dem Betreff „Zahlungsaufforderung – Verstoß gegen das Geldwäschegesetz“ versehen war, kam eine zweite Nachricht mit dem Betreff "Richtigstellung unseres Anschreibens an Sie vom 21.02./22.02.2020". In diesen Mails wurde uns mitgeteilt, dass wir uns "bis zum heutigen Tage nicht in das Transparenzregister eingetragen" hätten. "Dies stellt eine Ordnungswidrigkeit dar. Daher fordern wir Sie auf, sich innerhalb von 10 Tagen zu registrieren", heißt in der ersten Mail. In der zweiten Mail wird dann eine Dienstleistung des Vereins angepriesen: "Der jährliche Mitgliedsbeitrag für die vom Verein berechnete Dienstleistung inklusive der Eintragsgebühren beläuft sich hierbei auf 49,00 Euro."

Der hier aktive Absender - der Transparenzregister e.V. - möchte offenbar das Unwissen vieler Gewerbetreibender ausnutzen. Der Verein steht in keiner direkten Verbindung zu dem Transparenzregister. Die offizielle Interseite des Transparenzregisters im Sinne des Geldwäschegesetzes lautet www.transparenzregister.de. Betreiber des Transparenzregisters ist die Bundesanzeiger Verlag GmbH als Beliehene. Die Aufsicht über das Transparenzregister hat das Bundesverwaltungsamt. Die Eintragungen in das Transparenzregister sind kostenlos.

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Das Bundesministerium der Finanzen und auch wir warnen ausdrücklich davor, auf solche oder ähnliche E-Mails zu reagieren, sich auf der oben genannten Internetseite zu registrieren oder gar Zahlungen zu leisten!

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