Seit Februar 2018 gilt nach IDD die 15-stündige Weiterbildungspflicht. Viele Versicherungsvermittler sammeln fleißig Weiterbildungspunkte. Das zeigen aktuelle Zahlen der Weiterbildungs-Interessengemeinschaft gut beraten. Demnach hätten im Jahr 2019 genau 78.933 Teilnehmer die Zielvorgabe für das Jahr erreicht. Überdies hätten sich 35.975 Personen sogar 30 Stunden weitergebildet. Wobei diese Zahlen nicht wirklich aussagekräftig sind. Denn IDD-Stunden können in einem Zeitraum von zwölf Monaten nachgetragen werden.

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Die durchschnittliche Bildungszeit pro aktivem Teilnehmer liege für 2019 bei 26:06 Stunden. Seit dem Start im Jahr 2014 seien in Summe 18.838.057 Stunden der Weiterbildung dokumentiert worden. Allein in den vergangenen drei Monaten seien weitere 1.018.329 Stunden hinzugekommen. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

Gut beraten zählt 180.623 Bildungskonten

Die Zahl der Konten erhöhte sich im letzten Quartal um 3.372 auf insgesamt 180.623. Im Vergleich zum Vorjahr wurden 14.584 neue Konten geöffnet. Zum Vergleich: Aktuell sind bundesweit 198.452 Versicherungsvermittler im Register des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) erfasst. Allerdings werden nicht alle Weiterbildungskonten auch tatsächlich genutzt. Ingesamt wurden 147.737 beziehungsweits rund 83 Prozent der Weiterbildungskonten für den Weiterbildungsnachweis nach IDD genutzt.

Derzeit beteiligen sich an der Weiterbildungs-Gemeinschaft 62.915Ausschließlichkeitsvermittler (35 Prozent) und weitere 41.058 Vermittler im angestellten Außendienst (23 Prozent). Makler (30.005) und Mehrfachagenten (9.571) haben einen Anteil von 22 Prozent. 24.228 Personen mit einem Weiterbildungskonto sind Mitarbeiter eines Versicherungsunternehmen (13 Prozent).

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Bei den genutzten Lernformen gibt es die Wachablösung an der Spitze. Bisher waren stets die Präsenzveranstaltungen in der Beliebtheit der Nutzer ganz vorne gewesen. Wobei ihr Anteil im Zeitraum von Ende 2015 bis Ende Dezember 2019 von 66 Prozent auf 47 Prozent zurückgegangen ist, heißt es weiter. Gleichzeitig sei der Anteil aller E-Learning-Varianten auf nun 48 Prozent angestiegen. Dazu gehörten beispielsweise selbstgesteuertes und gesteuertes E-Learning sowie blended-Learning.

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