Der Finanzkonzern MLP vermeldet positive Zahlen für das Geschäftsjahr 2018. „Wir haben unsere Finanzziele erfüllt und gleichzeitig mit Erfolg in künftiges Wachstum investiert.“, freute sich Vorstandschef Uwe Schroeder-Wildberg. So konnte das Wieslocher Unternehmen seinen Umsatz von 608,7 Millionen Euro auf 666,0 Millionen Euro steigern. Dies sei der höchste Wert seit des Verkaufs der eigenen Versicherer im Jahr 2005, erklärte Finanzvorstand Reinhard Loose im Rahmen der Jahrespressekonferenz. Gleichzeitig kletterten die Provisionserlöse um 34,9 Millionen Euro auf 624,8 Millionen Euro.

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Die MLP-Ergebnisse in der Übersicht:

  • Gesamterlöse steigen um sechs Prozent auf 666,0 Millionen Euro (628,2 Millionen Euro)
  • Operatives EBIT sinkt von 46,7 Millionen Euro auf 46,7 Millionen Euro
  • Konzernergebnis plus 23,8 Prozent auf 34,5 Millionen Euro
  • Die Erlöse in der Altersvorsorge stiegen um zwei Prozent auf 212,3 Millionen Euro
  • Vorstand schlägt eine Dividende von 20 Cent pro Aktie vor
  • Ausblick 2019: Operatives EBIT soll leicht zulegen

Dadurch konnte das Konzernergebnis um 23,8 Prozent gesteigert werden und liegt damit bei 34,5 Millionen Euro. Das operative EBIT sank leicht auf 46,7 Millionen Euro. An den guten Zahlen möchte das Unternehmen auch seine Aktionäre teilhaben lassen. So solle die Dividende auf 20 Cent pro Aktie festgelegt werden.

Im vergangenen Jahr profitierte MLP von verbesserten Zahlen in allen Bereichen. Die höchsten Zuwächse seien aber in den Bereichen erzielt worden, die erst in den vergangenen Jahren gestartet wurden. Die deutlichsten Zuwächse konnten in der Immobilienvermittlung (plus 43,6 Prozent) und bei Sachversicherungen (plus 9,6 Prozent) eingefahren werden.

Die Sparten im Überblick

Die Beitragseinnahmen im Bereich der Altersvorsorge legten um zwei Prozent zu und liegen nun bei 212,3 Millionen Euro. 2017 waren die Erlöse noch um 6,0 Prozent auf 208,1 Millionen Euro gesunken. Auch das Neugeschäft in Leben hat Aufwind. Im vergangenen Jahr kletterten die Beiträge um 200 Millionen Euro und liegen damit bei 3,61 Milliarden Euro.

Ebenfalls zulegen konnte die Kranken-Sparte. Hier wuchs der Umsatz um 3,9 Prozent auf von 47,7 Millionen Euro. Einen respektablen Anstieg konnte das Unternehmen in der Sachversicherung verzeichnen. Während die Erlöse 2017 nur um vier Prozent auf 109,8 Mllionen Euro anstiegen, konnte der Finanzkonzern 2018 in diesem Bereich deutlich zulegen. Die Beiträge stiegen um 9,6 Prozent auf nun 120,3 Millionen Euro. In diesem Segment hätten vor allem das Geschäft mit Privatkunden sowie die gute Entwicklung des Tochterunternehmens Domcura eine wichtige Rolle gespielt.

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Ebenfalls zulegen konnten die Bereiche Vermögensmanagement (+6,0 Prozent), Finanzierung (+4,7 Prozent) und Immobilienvermittlung (+43,6 Prozent). Beim Geschäft mit Immobilien hatte die Gruppe bereits 2017 ein Plus von 20 Prozent verzeichnen können. Hier lag der Umsatz im vergangenen Jahr bei 20,1 Millionen Euro. Lediglich die Zinserlöse lagen anno 2018 mit 17,3 Millionen Euro unter dem Vorjahresniveau von 18,9 Millionen Euro.

Für 2019 hat sich der Finanzdienstleister vorgenommen, weiter am Hochschulbereich zu arbeiten. Dafür sollen rund acht Millionen Euro in die Hand genommen werden. Überdies solle an der Digitalisierung des Unternehmens geschraubt werden. „Wir haben das Ergebnisniveau in den vergangenen Jahren deutlich gestärkt und ausgebaut. Auf dieser guten Basis sind wir zuversichtlich, trotz umfangreicher Zukunftsinvestitionen nochmals leicht zulegen zu können“, sagt Finanzvorstand Reinhard Loose.

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