Telematiktarife in der Kfz-Versicherung haben es in Deutschland schwer und bleiben weiterhin ein Nischenthema. Das zeigt die Auswertung des Online-Portals „Finanztip“ (Stand: September 2018). Demnach haben zu diesem Zeitpunkt nur elf Versicherer entsprechende Tarife angeboten - zur Wechselsaison im Vorjahr waren es noch vierzehn Gesellschaften.

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Nun kommt der Versicherer Gothaer mit einer Telematik-Lösung auf den Markt. Das neue Produkt ähnelt der Police der Baloise-Tochter Friday. Denn auch die digitale Kfz-Versicherung mit dem Namen "Emil" setzt auf eine kilometergenaue Abrechnung und solle insbesondere Wenigfahrer ansprechen.

Bei der "Emil"-Police sollen Kunden einen monatlich Grundbeitrag von mindestens fünf Euro bezahlen. Hinzu komme ein Cent-Beitrag pro gefahrenem Kilometer (ab 1 Cent pro km). Dieser sei abhängig von der gewählten Tarifvariante. Anders als bei anderen Telematik-Tarifen sei der Beitrag unabhängig vom Fahrverhalten. Zudem sei der Vertrag monatlich kündbar. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

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Das Angebot stammt aber nicht allein aus der Feder der Gothaer. Die neue Auto-Police ist ein Gemeinschaftswerk. Denn die Gothaer ist lediglich Risikoträger und damit Produktgeber. Gebaut wurde die Police vom Rückversicherer General Re. Die Autoversicherung werde über den gleichnamigen Assekuradeur "Emil" angeboten. Das Unternehmen wurde im Jahr 2017 von Chris Maslowski und Bastian Knutzen in Berlin gegründet.

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