So sei auch im oben genannten Beispiel, wo die Dynamik zunächst nicht eingerechnet wurde, diese Leistung wohl nachträglich per Hand eingetragen worden, vermutet der Insider. Sie sei dann bei den Beiträgen berücksichtigt worden, aber nicht bei der Aufbausumme. Solche Fehler seien aber nie ganz auszuschließen: Sie passieren einfach. Der Insider verwies auf das Beispiel der Deutschen Rentenversicherung (DRV), wo es ebenfalls zu Fehlberechnungen komme.

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"Wir besprechen das Thema nochmals"

Man muss der Allianz zugute halten, dass die interne Kontrolle in den vorliegenden Fällen funktioniert hat. Sie hat eigenständig die Kunden angeschrieben, über Rechenfehler informiert und diese auch korrigiert. Trotzdem erregen solche Fehler Misstrauen - bei den Kunden und Vermittlern. Sie könnten die Debatte über die Transparenz von Leben-Policen neu befeuern.

Die Allianz kündigt an, den Umgang mit möglichen Fehlern auf die Tagesordnung zu setzen. "Wir besprechen dieses Thema nochmals in den Arbeitskreisen der Vermittler, um etwaige weitere Fälle zu eruieren und gemeinsam zu lösen. Auch hier gilt: Entsprechende Hinweise aus den Gremien haben wir bislang nicht erhalten", teilte Firmensprecher Billinger mit.

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