Selecta betreibt knapp 145.000 Verkaufsautomaten für kalte Getränke, Schokoriegel und Kaffee. Das Schweizer Unternehmen hatte im Vorjahr einen Jahresumsatz von 714 Millionen Euro. Der neue Eigentümer, der Finanzinvestor KKR, war schon 2014 mit der Gewährung eines Kredits eingestiegen. Im Rahmen einer Umschuldung hatte KKR 220 Millionen Euro in Selecta gepumpt und erhielt im Gegenzug Optionen auf einen Minderheitsanteil an Selecta.

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Allianz Capital Partners stösst Selecta ab

Mit dem Verkauf des Verkaufsautomaten-Betreibers beendet die Allianz-Tochter nun auch das Kapitel der klassischen Unternehmensbeteiligungen. Nach einigen negativen Erfahrungen setzt ACP nun verstärkt auf Infrastruktur-Projekte. Dazu zählen unter anderem Investments in Windparks oder Raststätten.

Investments in Infrastruktur-Projekte

Erst Anfang August war bekannt geworden, dass Deutschlands größter Versicherer in ein größeres Infrastrukturprojekt einsteigt. In einem Konsortium aus Allianz Capital Partners, der Münchener-Rück-Tochter MEAG, dem kanadischen Infrastruktur-Investor Borealis und den Staatsfonds von Abu Dhabi und ADIA wurde die Autobahn-Raststättenkette Tank & Rast an Land gezogen. Nach Medienberichten soll das Investment ein Volumen von knapp 3,5 Milliarden Euro haben. Die Raststättenkette betreibt in Deutschland rund 350 Tankstellen und 390 Raststätten.

Kurz darauf war auch ein Einstieg der Allianz in das geplante Abwassersystem in London bekannt geworden. Über 550 Millionen Euro will der Versicherer in das Projekt stecken. Zudem hatte der Finanzriese ein Auge auf den City-Flughafen London geworfen.




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