Alte Leipziger - Hallesche kündigt Standortschließungen an
Die Alte Leipziger - Hallesche baut ihren Vertrieb um. „VerNetzt 20.20“: Mit dieser Strategie will die Alte Leipziger – Hallesche aktiv ihre Zukunft gestalten. Vertriebskanäle und Betriebsprozesse sollen noch konsequenter auf die Kunden ausgerichtet werden, womit sich zugleich eine Digitalisierungsoffensive verbindet. Ein Personalabbau ist nach Unternehmensangaben nicht geplant, wohl aber die Schließung von Standorten.
Die fortschreitende Digitalisierung von Versicherungsdienstleistungen macht auch vor der ALTE LEIPZIGER – HALLESCHE nicht Halt. Der Konzern will auf die veränderten Wünsche und Verhaltensweisen der Kunden reagieren und hat ein Umstrukturierungsprogramm unter dem Stichwort "VerNetzt 20.20" angekündigt. Besonders im Blickpunkt stehe die noch konsequentere Ausrichtung der Produkte, Vertriebskanäle und Betriebsprozesse auf die Kunden, heißt es in einer Pressemeldung. Nach den Angaben des Unternehmens wird in den nächsten Jahren in die kanalübergreifende Interaktion mit Kunden und Vertriebspartnern sowie in moderne Vertriebskanäle und Betriebsprozesse erheblich investiert.
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Hallesche Krankenversicherung schließt Service-Center
Für etwa 140 Mitarbeiter bedeuten die Pläne, dass sie schon bald ihre Koffer werden packen müssen. Denn die Hallesche Krankenversicherung a.G. will ihre Aktivitäten zukünftig an drei Standorten bündeln. Die Service-Center in München, Hamburg und Frankfurt sollen geschlossen werden. Damit konzentriert sich das Geschäft auf die Standorte Mannheim (Vertrag), Düsseldorf (Leistung) und den Direktionsstandort Stuttgart (Vertrag und Leistung).
Nach Informationen von Versicherungsjournal Online sei aber kein Abbau von Personal geplant. Den wechselwilligen Mitarbeitern soll ein adäquater Arbeitsplatz an den anderen Standorten angeboten werden, wie Unternehmenssprecher Andreas Bernhardt gegenüber dem Fachmagazin berichtete. Mit der neuen Strategie soll die Standardisierung erhöht und Entscheidungswege verkürzt werden.
Alte Leipziger Lebensversicherung - Bekenntnis zu Rentenpolicen mit klassischen Garantien
In einem wichtigen Punkt folgt die Alte Leipziger Lebensversicherung nicht dem aktuellen Markt-Trend. Während die Allianz und Ergo einen schrittweisen Abschied vom Lebensversicherungsgeschäft mit klassischen Garantien angekündigt haben, bekennt sich die Alte Leipziger zu dieser Produktvariante. Zusätzlich wolle man nach Unternehmensangaben auch die Garantiemodelle weiterentwickeln und alternative Produkte anbieten. Die neuen Produkte sollen mehr Flexibilität bei der Kapitalanlagen in der Ansparphase und beim Rentenübergang sowie die Aussicht auf höhere Überschüsse bieten.
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Neuausrichtung aus einer Position der Stärke
Weiterhin wird in der Pressemitteilung betont, dass der Konzern die Neuausrichtung aus einer Position der Stärke vornimmt. Mit einem differenzierten Vertrieb werde auf Veränderungen der Kundennachfrage bei beratungsintensiven Produkten reagiert. Der Kunde wünscht verstärkt eine Ansprache auf mehreren Kanälen sowohl on- als auch offline, so das Ergebnis mehrerer Studien zur Kundenzufriedenheit, unter anderem aus dem Hause MSR Consulting. Unterstützende Erfolgsfaktoren seien die Stärkung der Konzernidentität mit der Balance zu spartenspezifischen Besonderheiten. Die Fortführung der wertorientierten Ausrichtung sichere mit ertragreichem Wachstum und nachhaltiger Finanzstärke "die Erfüllung der Verpflichtungen gegenüber unseren Kunden".
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