Bereits Mitte 2013 hatten die Versicherer Allianz und Ergo auf die anhaltende Niedrigzinsphase reagiert und neue Altersvorsorge-Modelle auf den Markt gebracht. Inzwischen haben viele Unternehmen nachgezogen. Bei den Produkten wird meist auf einen Garantiezins verzichtet und lediglich eine Mindestrente, die die eingezahlten Beiträge deckt, garantiert. Auch deutlich öfter werden Index-Fonds in diese neuen Modelle integriert.

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Ideal setzt auf Universal-Life-Versicherung

Die Ideal Versicherung kommt mit einem neuen Ansatz. Zum 1. Juli soll die Ideal Universal Life Rentenversicherung, eine Universal Life-Versicherung, starten. Dieses Modell hat seinen Ursprung in den USA und wird dort seit Jahren sehr erfolgreich angeboten. Um dieses Modell auf den deutschen Markt zu übertragen, hatte der Versicherer Kontakt zu zwei US-Lebensversicherern aufgenommen und entsprechende Einblicke erhalten.

Das neue Produkt soll sich insbesondere durch Flexibilität und Transparenz vom Markt abheben. Während gängige Lebensversicherungen hierzulande auf festen Laufzeiten und festen Versicherungssummen basieren, sollen Universal-Life-Produkte ohne vorher festgelegte Laufzeiten, Beiträge und Versicherungssummen auskommen. Auch Risikodeckung, Sparprozess sowie Kostenbestandteile könnten separat geführt und ausgewiesen werden.

Transparenz via Vertragskonto schaffen

So könne der Kunde unter anderem eine garantierte Todesfallleistung, sowie Leistungen bei Pflege oder Berufsunfähigkeit integrieren. Auf dem Vertragskonto sollen jährliche Zinszusagen gutgeschrieben werden. Auch weitere Garantiezusagen und garantierte Auszahlungen sollen mit dem neuen Produkt möglich sein.

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Eine besondere Transparenz soll die Police mit dem Vertragskonto bieten. Analog zu Girokonten sollen sich Versicherungsnehmer künftig über den Stand der Rentenversicherung informieren können. „Wir wollen den Vertrag erlebbar machen“, sagte der Ideal-Vorstandschef Rainer M. Jacobus.

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