Die Pflege eines Angehörigen ist kräftezehrend. Trotzdem: Viele Pflegende holen sich keine professionelle Hilfe. Das ist ein Ergebnis der Pflegestudie der Techniker Krankenkasse (TK), für die das Meinungsforschungsinstitut Forsa mehr als 1.000 pflegende Angehörige persönlich interviewt hat.

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Pflege ist ein Vollzeitjob

Nur vier von zehn (41 Prozent) teilen sich die Aufgabe mit professionellen Pflegekräften, die ins Haus kommen. Sogar nur acht Prozent nutzen zeitweise die Unterstützung von professionellen Einrichtungen für Tages-, Nacht- oder Kurzzeitpflegeaufenthalte.

Für viele ist Pflege ein Vollzeitjob. Zwei Drittel (65 Prozent) der pflegenden sind Angehörigen


Eine knappe Mehrheit von 54 Prozent teilt sich die Pflegeaufgaben mit anderen Familienangehörigen, Freunden und Nachbarn. Jeder Vierte pflegt ganz allein.


TK: Pflege anders organisieren

Künftig müsse Pflege anders als heute organisiert werden, so die TK. Berufstätigkeit habe heute insbesondere bei den jüngeren Frauen einen anderen Stellenwert. Darüber hinaus fordere die moderne Arbeitswelt stärker als früher Mobilität.

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Unterstützungsleistungen der professionellen Pflege würden daher immer wichtiger. So beschäftigt sich etwa der Deutsche Pflegetag 2015 ab morgen, 12. März 2015, in Berlin mit der professionellen Pflege und der Situation pflegender Angehörigen.

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