Mit der IKEA FAMILY Bezahlkarte können IKEA-Kunden einen Kaufkredit aufnehmen. Der Kreditgeber hinter der Kundenkreditkarte ist die mit IKEA kooperierende IKANO-Bank aus Schweden. Diese verlangt laut der Verbraucherzentrale Hamburg jedoch einen an Wucher grenzenden Zinssatz von den IKEA-Kunden. Der effektive Jahreszins von 14,95 Prozent ist im Vergleich zu anderen Anbietern deutlich teuer, die vergleichbare Kredite bereits schon ab etwa sechs Prozent jährlich anbieten. IKEA bewirbt die Bezahlkarte mit den Worten „da stecken jede Menge Vorteile für Sie drin – und das Ganze zu individuell vereinbarten Konditionen“.

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Günstige Kreditanbieter ab sechs Prozent jährlich

Beim günstigsten Anbieter gibt es laut der Verbraucherzentrale Hamburg derzeit einen solchen „Abrufkredit“ zu einem effektiven Jahreszins von sechs Prozent. Für unter sieben Prozent ist ein solcher Kredit bei acht weiteren Banken erhältlich. Der teuerste Vergleichsanbieter lag mit 10,42 Prozent sogar noch deutlich unter dem IKEA-Kredit.

Hjördis Christiansen, Finanzexpertin der Verbraucherzentrale Hamburg sagt dazu: „Mit einem Zinssatz von knapp 15 Prozent kratzt IKEA eindeutig an der Wuchergrenze“. Ihrer Meinung nach ist dies „Ausbeutung in der Familie“ und „geht gar nicht“. Kunden sollten sich daher lieber für eine reine Kundenkarte ohne Bezahlfunktion entscheiden, um die Rabatte für IKEA-FAMILY-Mitglieder zu nutzen.

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IKEA FAMILY-Bezahlkarte für Einkäufe von 300 bis 15.000 Euro

Die IKEA FAMILY-Bezahlkarte kann von den Kunden bei IKEA für Einkäufe in Höhe von 300 Euro bis 15.000 Euro eingesetzt werden. Darüber hinaus bei einigen anderen Firmen. Die Kunden müssen für den Kaufkredit monatlich eine Rückzahlungsrate von drei Prozent (mindestens fünf Euro) des jeweiligen Saldos leisten.

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